Geschlechterverhältnisse im Post-Wohlfahrtsstaat

von: Eva Nadai, Michael Nollert

Beltz Juventa, 2015

ISBN: 9783779941712 , 214 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 31,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Geschlechterverhältnisse im Post-Wohlfahrtsstaat


 

Inhalt

6

Einleitung: Un/Abhängigkeit, Un/Sicherheit, Emanzipation

8

1. „Arm ohne Ehemann“ – die Kritik an weiblicher Abhängigkeit

8

2. Freisetzung und Verunsicherung

10

Arm ohne Ehepartner/in? Prekarisierung und die Erosion des Ernährerlohns

11

Produktivistische Sozialpolitik und universale Erwerbsbürgerschaft

13

Verunsicherung der Geschlechterverhältnisse und die Organisation von Care

15

3. Emanzipation und Sicherheit?

18

Literatur

22

Teil I: Entsicherte Arbeitsmärkte und die Erosion des Ernährermodells

28

„Vermarktlichung“ und „Subjektivierung“

29

1. Prekäre Erwerbsverhältnisse – Arbeitsmarktliche Entwicklungen

31

2. Vermarktlichung und Subjektivierung von Erwerbsarbeit – Betriebliche Konstellationen

33

3. Betriebliche Geschlechterpolitik im Spannungsfeld von Subjektivierung und Vermarktlichung

38

4. Egalitätsmythos und „wertschöpfungsorientierte“ Personalpolitik

41

5. Differenzmythos und „anforderungsorientierte“ Personalrekrutierung

42

6. Egalitätsansprüche, Eigensinn und reflexive Karriereorientierung

43

7. Fazit

45

Literatur

47

„Verkehrte Familie“

50

Einführung: Vom „male breadwinner model“ zum „female breadwinner model“?

50

2. Zur Verbreitung und Situation von Familienernährerinnen – ausgewählte quantitative Ergebnisse

52

3. Wandel von Geschlechterarrangements in Familienernährerinnen Haushalten? – qualitative Ergebnisse

61

4. Familienernährerinnen – erzwungene Emanzipation im und durch den Post-Wohlfahrtsstaat?

65

Literatur

71

Prekarisierung als Herausforderung der Geschlechterforschung

73

1. Instabilitäten der (männlichen) Erwerbsarbeit – Prekarisierung von Herrschaftskonfigurationen

74

1.1 Verschiebungen in den Geschlechterarrangements

76

1.2 Instabile Konfigurationen: Nicht-Arbeit und Nicht-Männlichkeit

78

2. Das Paradigma der Aktivierung und neue Sorgekonflikte

81

3. Transformationen im Modus der Prekarisierung/ des Prekär-Werdens – Herausforderungen an die Geschlechterforschung

87

Literatur

90

Teil II: Arbeit, Zeit und Geld – Regulierung und Verteilung von Care

94

Multi-optionale Familienpolitiken in europäischen Wohlfahrtsstaaten

95

Einleitung

95

Politiken zur Freistellung von Eltern in europäischen Wohlfahrtsstaaten

96

Die Diskussion in der vergleichenden Familienpolitikforschung

98

Die potentiellen Wirkungen von Elternzeitregelungen

99

Zum Zusammenhang von Elternzeitregelungen und Politiken zur öffentlichen Kinderbetreuung

100

Gründe für die Einführung multi-optionaler Familienpolitiken

104

Fazit

106

Literatur

107

Daten

110

Sozialpolitik und Geschlechterungleichheit in der intergenerationalen Pflege

111

Einführung

111

Theoretischer Hintergrund

113

Familialistische und de-familialistische Politikmaßnahmen

114

Wohlfahrtsstaatliche Pflegeregimes

115

Die Schweiz

117

Forschungsstand

118

Daten und methodisches Vorgehen

119

Resultate

122

Schlussfolgerung

127

Literatur

129

Geschlechtsspezifische Verteilung der Arbeitszeit

134

1. Einführung

134

2. Theoretischer Rahmen und Forschungsstand

135

a) Die drei Sphären der Arbeitswelt

135

b) Abbau und Persistenz der Zeitungleichheiten in der Schweiz

137

c) Rahmenbedingungen hoher und tiefer Zeitungleichheiten

139

3. Zeitungleichheiten in den schweizerischen Kantonen

140

4. Kontextuelle Determinanten der Zeitungleichheit

142

5. Bedingungskonstellationen in der Schweiz – Befunde der QCA

148

6. Schlussfolgerungen

150

Literatur

152

Globalisierte Care-Arrangements in Schweizer Privathaushalten

155

1. Einführung

155

2. Eine „globale Ethnographie“ des Arbeitsplatzes Privathaushalt: Erkenntnisinteresse, theoretische Perspektiven und Forschungss

157

3. Umbrüche im Schweizer Care-Regime

159

4. Etablierung eines transnationalen Sonderarbeitsmarktes für Pendelmigrantinnen

162

4.1 Ethnisierung und Vergeschlechtlichung von Care-Arbeit

162

4.2 Prekäre und entgrenzte Arbeit im Privathaushalt

163

5. Reproduktionskrisen im postsozialistischen Polen

166

5.1 Migrieren, um zu bleiben

166

5.2 Zwischen zwei Haushalten: Dequalifizierung und Care-Lücken

169

6. Fazit

171

Literatur

173

Teil III: Geschlechterpolitik im Post-Wohlfahrtsstaat

176

Staatsbürgerschaft im Wandel

177

Vom Ernährermodell zur neuen maternalistischen Politik

178

Die Sozialinvestitionsperspektive in Kürze

182

Ein re-etablierter Maternalismus – Mutterschaft in der Sozialinvestitionsperspektive

185

Literatur

192

Frauenbewegte Akteurinnen im wohlfahrtstaatlichen Politikwandel

194

Sozialpolitik und Frauenbewegung

195

Rekonfiguration von Staatlichkeit und die Entwicklung frauenbewegter Akteurinnen

196

Aktionsformen

200

Frauenbewegte NGOs als Dienstleisterinnen: häusliche Gewalt

201

Grenzen des „Expertisentums“

202

Die Hartz-Reformen in Deutschland

203

Der Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

204

Expertisentum in der Schweiz

206

Netzwerke und Koalitionen

207

Schlussfolgerung

210

Literatur

211

Die Autorinnen und Autoren

214