So entspannt mein krankes Kind. - Geschichten zum Wiedergesundwerden. Mit praktischen Anleitungen und Übungen

Entspannungsgeschichten zur ganzheitlichen Heilung

4. Mein Schneckenhaus (S. 52-53)

In der nun folgenden Geschichte kommt das Kind mit seiner inneren Ruhe in Kontakt. Heute muss oft alles so schnell und hektisch vonstatten gehen. Demgegenüber lernt das Kind durch die Schnecke den Vorzug von Bedächtigkeit, und es erfährt, dass ein bewussteres Wahrnehmen eine neue Qualität sein kann.

Leg dich bequem hin und schließ deine Augen.

Nachdem du dir es so richtig gemütlich gemacht hast, spürst du, wie dein Körper ruhiger und ruhiger wird. Dein Körper liegt nun ganz schwer auf dem Boden und eine angenehme Wärme durchströmt dich. Du fühlst dich wohlig warm und geborgen, als dir in deinen Gedanken Gowinda, der stolze Schimmel, erscheint. „Lass uns in dein Wunderland reiten, um etwas Neues zu erleben." Wieder schwebst du auf Gowindas starkem Rücken davon. Der leichte Wind trägt deine Gedanken davon und du fühlst dich richtig wohl. Alles, was du hinter dir lässt, ist dir völlig gleichgültig. Nur der Moment ist wichtig, und den genießt du. Die leuchtenden, warmen Sonnenstrahlen sind die Wegbegleiter auf der Reise in dein Wunderland.

Und schon seid ihr da. Vor dir liegt das bezaubernde Wunderland mit allen Schönheiten der Welt. Beim Anblick der Farben fühlst du dich ganz ruhig und geborgen. „Schön, dass ich wieder hier bin", denkst du. Alles ist so friedlich. Nachdem du von Gowinda abgestiegen bist, machst du dich auf den Weg, das Wunderland noch weiter zu erkunden, denn es gibt noch jede Menge zu entdecken.

Du schlenderst gerade durch eine Blumenwiese, als du eine ganz leise Stimme rufen hörst:

„Vorsicht! Hier unten bin ich!"

Dein Blick richtet sich etwas verwundert zu den farbigen Blumen, als die zarte Stimme lauter wird:

„Hier bin ich!"

Ganz erstaunt bemerkst du ein bunt schillerndes Schneckenhaus. Ganz vorwitzig kommt ein lustiges Schneckengesicht zum Vorschein. „Ich bin Carl der Schneckerich auf meinem Nachmittagsspaziergang. Hast du Lust, mich zu begleiten?"

„Ja!", antwortest du.

Und so schlendert ihr gemeinsam durch die blumenübersäte Wiese. „Du musst langsamer laufen, sonst können wir nicht gemeinsam gehen. Weißt du, als Schneckerich kann ich nicht so schnell, und das ist auch gut so, denn man kriegt viel mehr mit vom Leben. Versuch einfach, mein Tempo anzunehmen und erlebe, wie herrlich es ist, alles ganz ruhig zu machen."