Microsoft Exchange Server 2013 SP1 - Das Handbuch

von: Thomas Joos

O'Reilly Verlag, 2014

ISBN: 9783955618803 , 840 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 47,99 EUR

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Microsoft Exchange Server 2013 SP1 - Das Handbuch


 

In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, wie Sie Exchange 2013 auf einem Server einrichten. Wir gehen bei der Installation davon aus, dass Sie Exchange 2013 auf einem Server mit Windows Server 2012 installieren, da diese beiden Systeme optimal aufeinander abgestimmt sind.

Microsoft stellt eine Testversion von Exchange 2013 auf der Seite http://go.microsoft.com/fwlink/p/?LinkId=268778 [OR878-K02-01] zur Verfügung, die Sie 180 Tage uneingeschränkt nutzen können.

Wir zeigen Ihnen aber auch, wie Sie die notwendigen Voraussetzungen in Windows Server 2008 R2 SP1 installieren.

Exchange 2013 können Sie auf Servern mit folgenden Betriebssystemen installieren:

  • Windows Server 2012 Standard oder Datacenter

  • Windows Server 2008 R2 Standard mit SP1

  • Windows Server 2008 R2 Enterprise mit SP1

  • Windows Server 2008 R2 Datacenter

Die Verwaltungstools von Exchange 2013 installieren Sie außerdem auf folgenden Systemen:

  • 64-Bit-Version von Windows 8

  • 64-Bit-Version von Windows 7 mit SP1

Exchange 2013 unterstützt die folgenden Mindestversionen von Microsoft Office Outlook und Microsoft Entourage für Mac:

  • Outlook 2013

  • Outlook 2010 SP1 mit kumulativem Update vom April 2012

  • Outlook 2007 SP3 mit kumulativem Update vom Juli 2012

  • Entourage 2008 für Mac, Web Services Edition

  • Outlook für Mac 2011

Outlook-Clients vor Outlook 2007 werden nicht unterstützt. E-Mail-Clients auf Mac-Betriebssystemen, die DAV erfordern (Entourage 2008 für Mac RTM und Entourage 2004) werden ebenfalls nicht unterstützt.

Die Domänencontroller und Schemamaster in der Active Directory-Gesamtstruktur müssen mindestens mit Windows Server 2003 SP2 oder höher installiert sein. Außerdem muss die Funktionsebene der Gesamtstruktur ebenfalls mindestens Windows Server 2003 oder höher sein.

oder

Setup /ps /IAcceptExchangeServerLicenseTerms

Wenn Sie Exchange 2013-Setup mit einem Konto ausführen, das über die erforderlichen Berechtigungen (Schema-Admins, Domänen-Admins und Organisations-Admins) für das Vorbereiten von Active Directory und der Domäne verfügt, wird die Vorbereitung von Active Directory und der Domäne vom Assistenten automatisch ausgeführt. Das heißt, Sie müssen keine manuelle Vorbereitung durchführen. Allerdings ist die manuelle Erweiterung besser, weil Sie so die Erweiterung von der eigentlichen Installation trennen können. In Kapitel 1 sind wir bereits auf diese Themen eingegangen.

Bei einer Neuinstallation von Exchange 2013 geben Sie den folgenden Befehl ein, damit der Assistent das Active Directory-Schema erweitert:

Setup /PrepareAd /IAcceptExchangeServerLicenseTerms /OrganizationName:

Neben Schemaerweiterungen und Rechten legen diese Befehle eine neue Organisationseinheit (OU) mit den entsprechenden Sicherheitsgruppen an. Mit dem folgenden Befehl bereiten Sie alle Domänen der Gesamtstruktur für Exchange vor:

Setup /PrepareAllDomains /IAcceptExchangeServerLicenseTerms

Der Computer, auf dem dieser Befehl ausgeführt wird, muss über Port 389 eine Verbindung mit allen Domänen in der Gesamtstruktur herstellen können.

Abbildung 2.10 Vorbereiten der Gesamtstruktur für Exchange 2013

Wenn Ihre Organisation über mehrere Gesamtstrukturen verfügt, stellen Sie sicher, dass die Gesamtstrukturvorbereitung in der richtigen Exchange-Gesamtstruktur ausgeführt wird. Um diesen Befehl auszuführen, müssen Sie Mitglied der Gruppen Schema-Admins und Organisations-Admins sein. Dieser Befehl muss auf einem 64-Bit-Computer ausgeführt werden, der sich in derselben Domäne und am selben Active Directory-Standort befindet wie der Schemamaster.

Wenn Sie mit diesem Befehl die Option /DomainController verwenden, müssen Sie den Domänencontroller angeben, der als Schemamaster fungiert.

Die Schemaerweiterungen sollten Sie am besten direkt auf dem Schemamaster durchführen. Welcher das in der Gesamtstruktur ist, lässt sich über Dsquery server -hasfsmo schema erfahren. In einigen Fällen erscheint ein Schemaerweiterungsfehler mit der Nummer 8224. Dieser ist vor allem auf virtuellen Servern häufig. Das Problem liegt an der TCP-Chimneyabladung (TCP Chimney Offload) und der empfangsseitigen Skalierung (Receive Side Scaling), da hier die Funktionen von der CPU, nicht von der Netzwerkkarte berechnet werden. Teilweise vermeiden Administratoren den Fehler, wenn diese beiden Funktionen deaktiviert werden. Das funktioniert in der Befehlszeile mit den folgenden Anweisungen:

Netsh int tcp set global rss=disabled Netsh int tcp set global chimney=disabled Netsh int tcp show global

Der letzte Befehl zeigt den Status...