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Latro und Eremit - Ein spiritualitätsgeschichtlicher Beitrag zur Anachorese, Transliminalität und Theologie der Freiheit bis zum Ausgang des Mittelalters
Inhaltsverzeichnis
5
0. Einführung
8
0.1 Das latro–eremita–Motiv
8
0.2 Vorüberlegungen zur Methode
14
0.3 Vorüberlegung zu Worten und Begriffen
17
1. Bausteine einer latrologischen Transliminalität in der Antike
21
1.1. Raub und Diebstahl in Israel
21
1.1.1. Gerechtigkeit, Gesellschaft und Raub
21
1.1.2. Israel und die Fremdvölker – eine Pädagogik des Raubes
25
1.1.3. Hamartiologischer Bogen: Sündenfall und Brudermord
27
1.2. Translimitische Topographie und Prosopographie
30
1.2.1. Israel in der Wüste
30
1.2.2. Translimitische Personen mit latro–Aura: Propheten
36
1.2.3. Zwei Varianten: Tyrannentötung (Judit) und Fest (Esther)
44
1.2.4. Zwei Zuspitzungen: Ijob und Gottesknecht
48
1.3. Fazit: Translimitisch–mandativer Imperativ und Theodizee
51
1.4. Lêstês–latro – der Räuber der hellenistisch–römischen Kultur
53
1.5. Religiöse Valenz des latro–Titels im spätjüdischen Horizont
57
1.5.1. Jüdische Freiheitsbewegungen als latro–Gruppen
57
1.5.2. Zeloten als latrones
63
2. Jesus, Jünger und latrones
67
2.1. Jesusbewegung und latrones
67
2.2. Einige latrologische Episoden, Bildworte und Gleichnisse
75
2.3. Latrones in der Passionsgeschichte
80
2.3.1. Jesus ut latro
80
2.3.2. Barabbas erat autem latro
82
2.3.3. Jesus, Dismas, Gestas – drei latrones auf Golgota
83
2.4. Fazit: Vom translimitisch–mandativen zum kenotischen Imperativ
88
3. Translimitisch–latrologische Aspekte des frühen Christentums
90
3.1. Christen, latrones und Eremiten
90
3.1.1. Paulus, Stephanus, Petrus, Jakobus – tamquam latrones
90
3.1.2. Kriminalisierung von Christen als latrones
93
3.1.3. Vom blutigen zum geistlichen und anachoretischen Martyrium
96
3.2. Eremita et latro
100
3.2.1. Anfänge des anachoretischen Lebens
100
3.2.2. Theologische Grundstruktur des anachoretischen Lebens
104
3.2.3. Ort des eremitisch–monastischen Lebens: Wüste
108
3.2.4. Markierung des Eremiten als latro
111
4. Latro–eremita–Kommunikation in Ägypten, Palästina und Syrien
116
4.1. Ägypten: Grundmodelle der latro–Kommunikation
116
4.1.1. Die ägyptische Wüste ist voller latrones
118
4.1.2. Latrones–Attacken gegen Eremiten
119
4.1.3. Latro–Bekehrung
122
4.1.4. Eremit wird latro
127
4.2. Palästina: Literarische Ausgestaltung der Latro–Kommunikation
129
4.2.1. Hilarion, Chariton und die latrones
129
4.2.2. Spektakuläre latro–Geschichten aus dem 'Pratum spirituale'
132
4.3. Syrien: Latro und Stylit
134
4.4. Gender–Variante: Anachoretische Frauen und latrones
136
4.4.1. Weibliche Anachoretik: Reklusinnen und virgines consecratae
136
4.4.2. Frauen und latrones
142
4.4.3. Mulier luxuriosa
144
4.5. Rückblick: Anachoretischer Imperativ, Eremit und latro
154
5. Das latro–eremita–Motiv in der lateinischen Kirche
158
5.1. Anachoretisches Leben im Westen
158
5.2. Fränkische Latrologie: Martin, Genebaldus, Leonhard, Landelinus
164
5.3. Bayerisch–alemannische Morde: Marinus, Meinhard, Wiborada
170
6. Eremitische Wende des 11. Jahrhunderts
173
6.1. Romualdischer Eremitismus
178
6.1.1. Latro–Wunder des Heiligen Romuald
179
6.1.2. Petrus Damiani und die Geißelung als latro–Frömmigkeit
181
6.2. Kartäusische Latrologie
190
6.2.1. Bruno und Guigo
190
6.2.2. Sitzen in der Zelle – Gefängnis oder Ort der Freiheit?
191
6.3. Zisterziensische Latrologie
198
6.3.1. Robert, Alberich, Stephan und die Gründung von Cîteaux
198
6.3.2. Zisterzienser, labor und latrones
201
6.3.3. Räubernester – außerhalb und innerhalb des Klosters
203
6.3.4. Bernhard und die latro–Wirtin
206
6.4. Fazit: Anachoretischer Stachel des monastischen Lebens
209
7. Einzelanachorese seit dem 11. Jahrhundert und latro–Phänomene
210
7.1. Schärfung des kulturellen Gedächtnisses und Akzentverlagerung
210
7.1.1. Anachoretischer Frauenüberschuss und Fallbeispiele
211
7.1.2. Latro–Episode des 'Liber confortatorius': Der Eremit Alexander
215
7.1.3. Inklusions–performance im urbanen Kontext
218
7.2. Kriminalisierte Eremitin: Christina Carpenter
223
8. Mendikantische Transliminalität und Latrologie
225
8.1. Franziskanische Transliminalität und Latrologie
227
8.1.1. Franziskus – Versuch eines latro–Portraits
227
8.1.2. Die Drei–latrones–Legende
231
8.1.3. Translimitischer Spiritualismus
234
8.2. Dominikanische Latrologie
239
8.2.1. Dominikus und die häretische Transliminalität
239
8.2.2. Heinrich Seuse und die geistliche Latrologie
242
8.2.3. Inquisition – zwischen Exklusion und Exekution
247
9. Latrologisch–anachoretische Aspekte der mittelalterlichen Stadt
251
9.1. Translimitisch–latrologische Expression
251
9.1.1. Väter–Portraits – als Text und Bild
251
9.1.2. Christus–ut–latro–Expression
255
9.2. Latro–Performance zwischen Inklusion, Exekution und Reklusion
263
9.2.1. Gefängnis und Strafpraxis im Mittelalter
263
9.2.2. Blutiges Spektakel: Latro–bonus–performance
270
9.2.3. Eremitische Verbrechenssühne: latro als Rekluse
276
9.3. Translimitische caritas – zwischen Hospital und Robin Hood
281
9.3.1. Kranker als Quasi–Anachoret
281
9.3.2. Caritative Abfuhr überschüssiger latro–Fantasie: Robin Hood
293
10.Zusammenfassung: Nachtdieb und Tagräuber
301
11.Literaturverzeichnis
304
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