Einfach Geld - Ihr Weg zum finanziellen Erfolg

von: Florian Mock

FinanzBuch Verlag, 2014

ISBN: 9783862485833 , 144 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 11,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Einfach Geld - Ihr Weg zum finanziellen Erfolg


 

1. Die Grundlagen für finanziellen Erfolg


Der wichtigste Baustein, um zu finanziellem Erfolg zu kommen, ist, sich erst mal mit seiner eigenen finanziellen Situation zu beschäftigen. Daher gilt es drei Fragen zu klären, auf die alles Weitere aufbaut:

  1. 1.Wie hoch sind Ihre monatlichen Haushaltsausgaben?
  2. 2.Wie hoch sind Ihre Fixkosten?
  3. 3.Wie viel Geld haben Sie im Monat zur Verfügung?

Die Antworten auf diese drei grundlegenden Fragen sind die Basis Ihres zukünftigen finanziellen Erfolges!

Ohne diese Informationen wissen Sie nicht, wie viel Sie regelmäßig investieren können. Und nur durch regelmäßige und langfristige Investitionen werden Sie letztlich finanziellen Erfolg erlangen.

Mit der Beantwortung der drei oben gestellten Fragen werden wir uns in diesem Kapitel beschäftigen.

Die Krux mit dem Geld


Haben Sie auch schon die Erfahrung gemacht, dass Sie aufgrund irgendeines Ereignisses (Gehaltserhöhung, besser dotierte Stelle et cetera) monatlich mehr Geld zur Verfügung hatten und doch am Ende des Monats nicht mehr Geld übrig blieb?!

Dann machen Sie sich jetzt keine Gedanken, dass etwas nicht mit Ihnen stimmen könnte! So ergeht es fast allen! Das liegt leider in der Natur der Sache. Um den gleichen Faktor, um den die monatlichen Mehreinnahmen steigen, steigt auch der finanzielle Lebenswandel, und somit stehen Sie finanziell fast wie vorher da. Glauben Sie mir das nicht? Dann möchte ich Ihnen das an einem Beispiel beweisen, das uns allen irgendwann schon einmal widerfahren ist.

Versuchen Sie sich an Ihre Ausbildungszeit zurückzuerinnern – an die Situation, als Sie das erste Mal Ihr eigenes, regelmäßiges Geld verdient haben, an das Gefühl, plötzlich jeden Monat über ein kleines Vermögen zu verfügen, zumindest aus Sicht eines vorher eher mittellosen Schülers.

Doch was war die Konsequenz aus dieser erstmaligen Erfahrung? Ganz einfach: Sie passten Ihren Lebenswandel Ihrem neuen Einkommen an. Plötzlich wurde nicht mehr, wie zu Taschengeldzeiten, Dosenbier aus dem Discounter besorgt, sondern man ging in die Kneipe und trank Frischgezapftes. Auf einmal wich der Urlaub im Zelt auf dem Campingplatz einer ersten Pauschalreise in den Süden, und die Tretmühle wurde gegen ein erstes motorisiertes Vehikel eingetauscht, und so weiter und so fort.

Und jetzt stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten nach drei Monaten versucht, statt mit Ihrem Ausbildungsgehalt wieder von Ihrem Taschengeld zu leben. Dazu mein Beileid. Sie wären dabei wahrscheinlich, wie wir alle, jämmerlich zugrunde gegangen.

Sehen Sie! So geht es nicht nur denjenigen, die das erste Mal Geld verdienen, sondern auch jedem anderen, der plötzlich mehr Geld zur Verfügung hat. Und glauben Sie nicht, das sei nur ein Problem der Unter- und Mittelschicht. Dieses Phänomen spiegelt sich genauso in der Oberschicht wider, da es rein menschlicher Natur ist.

Auch wenn Sie es sich schwer vorstellen können: Auch jemand der zehn- oder hundertmal so viel verdient wie Sie, passt seine Ausgaben seinen Einnahmen an. Denken Sie nur einmal an die unzähligen Berichterstattungen aus dem deutschen Privatfernsehen, die ausführlich den Lebensstil der Reichen in allen Facetten beschreiben!

Doch wie immer im Leben sollte auch hier die Devise heißen: »Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!«

Kontrolle ist das A & O


Kennen Sie das Gefühl: Sie holen zu Beginn einer Woche 100 € von Ihrem Konto ab und führen diesen Betrag in Ihrer Geldbörse mit sich herum, und am Ende der Woche stellen Sie fest, dass die 100 € auf einen kümmerlichen Rest zusammengeschrumpft sind! Und Sie stellen sich die Frage: »Wo ist das Geld geblieben?«.

Ein blödes Gefühl, oder?

Aber genau diese Situation spiegelt auch das zuvor beschriebene Problem hinsichtlich Mehreinnahmen und deren plötzlichem Verschwinden wider. Häufig werden viele, vor allem auch kleine Geldbeträge für eigentlich unwichtige Dinge ausgegeben – Geld, das dann für Ihren finanziellen Erfolg fehlt, aber dazu in den folgenden Kapiteln mehr.

Ein altes und bewährtes Mittel, um diesem Problem zu begegnen, ist, sich selber regelmäßig einen Spiegel vorzuhalten. Dies geschieht am einfachsten durch eine stetige Kontrolle der eigenen Ausgaben, um auch langfristig und somit dauerhaft die Übersicht zu behalten.

Auch gibt es einem ein gutes Gefühl zu wissen, was mit seinem hart verdienten Geld passiert. Die Gewissheit, die Kontrolle zu behalten und jeden Cent recherchieren zu können, bringt einen in die Situation, zu erkennen, ob eine Ausgabe sinnvoll und nötig war und ob man sie sich überhaupt leisten konnte und durfte.

Um die Kontrolle über seine Ausgaben wiederzuerlangen und somit auch den ersten Schritt in Richtung des finanziellen Erfolges zu machen, kommen Sie nicht drum herum, ein Haushaltsbuch zu führen. Auch wenn Sie der Meinung sind, ein Haushaltsbuch sei doch ein antiquiertes Mittel, unterschätzen Sie nicht die psychologische Wirkung und den daraus resultierenden, durchschlagenden Erfolg auf Ihr zukünftiges Ausgabeverhalten!

Worin liegt also der Erfolg dieser Maßnahme? Dadurch, dass Sie Ihre Ausgaben in einem Haushaltsbuch protokollieren und somit kontrollfähig machen, sind Sie erst in der Lage, sich auch Gedanken über Ihr gesamtes Ausgabeverhalten zu machen!

Und wenn Sie dann der Meinung sind, dass Ihr Ausgabeverhalten nicht Ihren Vorstellungen entspricht, sind Sie nur dadurch in der Lage, dieses auch zu ändern. Denn was Sie nicht wissen, können Sie auch nicht ändern.

Selbst wenn das Führen eines Haushaltsbuches zuerst umständlich und aufwendig erscheint, wird sich der finanzielle Erfolg doch sehr schnell einstellen.

Sie müssen nicht einmal extra Geld für ein Haushaltsbuch oder ein Haushaltsbuchprogramm ausgeben. Ein einfacher Schreibblock reicht, um die Ausgaben zu notieren und täglich zusammenzurechnen. Oder Sie nutzen das WorldWideWeb. Wenn Sie dort den Begriff Haushaltsbuch googeln, erhalten Sie eine riesige Auswahl an kostenlosen Haushaltsbüchern zum Ausdrucken oder als Software.

Sie brauchen sich außerdem nicht alle Ausgaben zu merken, sondern gewöhnen Sie es sich einfach an, sich nach jedem getätigten Einkauf einen Beleg geben zu lassen, und sei es nur für eine Packung Kaugummi am Kiosk.

Auch das Führen des Haushaltsbuches ist gewöhnungsbedürftig, und am Anfang wird das sicher noch fehlerhaft sein. Das bleibt nicht aus. Aber bleiben Sie am Ball. Es dauert nicht lange, und Sie haben sich daran gewöhnt wie ans Zähneputzen vorm Schlafengehen.

Und ein schöner Nebeneffekt wird sich dank der natürlichen Faulheit eines jeden auch ganz schnell ergeben:

Allein, dass Sie immer im Hinterkopf haben, abends Ihre sämtlichen Quittungen zusammenzuaddieren und die Ausgaben anschließend in Ihrem Haushaltsbuch eintragen zu müssen, veranlasst Sie schon, bei jeder Ausgabe zu überlegen, ob Sie diese überhaupt tätigen möchten. Somit führt uns die von Natur aus angeborene Faulheit, von der wir uns alle nicht ganz freisprechen können, dazu, dass wir Geld sparen.

Mit den Monaten wird sich am Ende ein durchschnittlicher Betrag herauskristallisieren, den Sie regelmäßig für sich ausgeben. Und über die Jahre wird dieser Durchschnittsbetrag Ihres Haushaltsbuches natürlich immer genauer. Mit diesem Durchschnittsbetrag wäre dann auch die Frage hinsichtlich Ihrer monatlichen Haushaltsausgaben geklärt!

Das Fixkostenkonto


Der Januar ist vielen Menschen in vielerlei Hinsicht ein Graus. Der Feiertagskater steckt einem noch in den Knochen. Trübes, kaltes Wetter erwartet einen für die nächsten Wochen, und ein finanzielles Desaster bahnt sich an:

Die jährlich wiederkehrenden Versicherungsbeiträge!

Dies führt dazu, dass vom Monatsgehalt Januar meistens nur ein kärglicher, kaum zum Überleben reichender Betrag übrig bleibt. Das Konto wird überzogen, und schon ist auch der Februar finanziell bis aufs Äußerste strapaziert. Dass sich ein solches finanzielles Debakel nicht nur am Anfang des Jahres ergeben, sondern auch während des Jahres auftreten kann, hat einen ganz einfachen Grund: Jeder Mensch hat Fixkosten. Als junger Mensch ist die Anzahl dieser Kosten noch überschaubar und meistens an beiden Händen abzählbar. Aber spätestens, wenn der eigene Hausstand gegründet wird, vervielfachen sich die fixen Kosten. Ich selber komme auf sage und schreibe 59 Positionen.

Zu den Fixkosten gehören alle Kosten, die in einem regelmäßigen Rhythmus und in einem bestimmten Zeitraum gleichbleibende Ausgaben erfordern. Dazu zählen unter anderem Miete, Mitgliedschaften, Kfz-Steuer, Grundsteuer, Wohnnebenkosten, Tagespost, GEZ, Telefonflatrate, laufende Kredite und natürlich die Versicherungen. Der zuletzt genannte Posten zählt in der Regel auch zu den größten Ausgabepositionen.

Natürlich gehört es zur Natur der Sache, dass auch Fixkosten ab und an steigen können. Dadurch bleiben diese Positionen aber trotzdem Fixkosten!

Viele Mitmenschen zahlen ihre Versicherungen mit jährlicher Beitragszahlungsweise, und überwiegend werden diese zu Beginn eines Jahres abgebucht. Dies verursacht dann die oben beschriebenen Auswirkungen zum Jahresbeginn. Aber auch über das Jahr verteilt kommt es immer wieder zu unerwarteten Abbuchungen von Fixkosten. Dies liegt daran, dass viele Kostenpunkte mit unterschiedlicher Zahlungsweise abgebucht werden, also nicht nur monatlich, sondern auch vierteljährlich, halbjährlich oder, wie schon gesagt,...