Für sich und andere sorgen - Krise und Zukunft von Care in der modernen Gesellschaft

von: Brigitte Aulenbacher, Maria Dammayr

Beltz Juventa, 2014

ISBN: 9783779940777 , 256 Seiten

Format: PDF, OL

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Preis: 31,99 EUR

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Für sich und andere sorgen - Krise und Zukunft von Care in der modernen Gesellschaft


 

Inhalt

6

Für sich und andere sorgen

10

Einleitung

10

Teil 1 Selbst- und Fürsorge

18

Lebensführung und Lebenskunst im Zeitalter der Unsicherheit

19

1. Einleitung

19

2. Lebensführung und Lebenskunst

21

3. Gesellschaftliche Bedingungen für gelingende Lebensführung und individuelle Selbstverwirklichung

23

4. Institutionelle Kontextbedingungen

25

5. Schlussbemerkung

28

Literatur

29

Selbstsorge oder Selbsttechnologie?

32

Das Subjekt zwischen liberaler Tradition und Neoliberalismus

32

Literatur

40

Stigma Hartz IV

41

Für- und Selbstsorge an der Schwelle gesellschaftlicher Respektabilität

41

1. Wettkampf, Kraftprobe, Wertigkeitsprüfung

42

2. Erwerbslosigkeit als Bewährungsprobe – Zugänge zu Arbeit und Fürsorge

43

2.1 Das Wettkampfsystem des Forderns und Förderns

43

2.2 Prüfungsformate: Eigenverantwortung versus kollektive Abwertung

45

2.3 Erwerbsorientierungen eigensinniger „Kunden“

46

2.4 Bewährungsproben für die Lebensführung

49

3. Bürger auf Bewährung – eine Schlussbemerkung

50

Literatur

53

Armut und gefährdete Selbst- und Fürsorge

54

1. Ohnmacht, Beschämung, Gratifikationskrisen: Selbst- und Fürsorgegefährdung durch Prekarisierung

54

1.1 Beschämung ist eine soziale Waffe

55

1.2 Gratifikationskrise: Lass mich erleben, dass ich nichts bewirken kann.

56

1.3 Begrenzte Autonomiegewinne

58

2. Selbst- und Fürsorgegefährdung durch Armut in der Pflege

59

2.1 Armut macht Menschen schneller zum Pflegefall

60

3. Poor services for poor people – Selbstund Fürsorgegefährdung durch „Treffsicherheit“

60

Literatur

64

Krisen des Sorgens

66

Zur herrschaftsförmigen und widerständigen Rationalisierung und Neuverteilung von Sorgearbeit

66

1. Care in der Krise: Über die In-Wert-Setzung und Abwertung des Sorgens

66

2. Die gesellschaftliche Organisation von Sorgearbeit

70

3. Die herrschaftsförmige und widerständige Rationalisierung und Neuverteilung von Sorgearbeit

71

Literatur

75

Der Sorge eine Zukunft geben

78

Ethik und Gerechtigkeit von Care in Krisenzeiten

78

1. Zu Begriff und Besonderheit von Care

78

2. Warum Care in der Krise ist

80

3. Die zwei Seiten der Krise von Care

81

4. Bezahlte Health Care: Ökonomische Rationalisierung im Dienst ethischer Rationierung

82

5. Nichtbezahlte Health Care: Auf der Suche nach neuen Formen solidarischen Zusammenlebens

86

Literatur

88

Offizielle Dokumente

90

Teil 2 Care trans- und international

92

Care-Arrangements zwischen privater und öffentlicher Verantwortung

93

Ein europäischer Vergleich

93

1. Einleitung

93

2. Langzeitpflegesysteme in Europa

93

2.1 Zur historischen Entwicklung der Langzeitpflegepolitik

93

2.2 Eine kurze Charakterisierung europäischer Pflegesysteme

95

3. Zur Neuverteilung von öffentlicher und privater Verantwortung

97

3.1 Etablierung neuer sozialer Rechte

97

3.2 (Semi-)Formalisierung familiärer Pflegearbeit

99

3.3 Neue Formen privater Pflege und Betreuung in privaten Haushalten

100

4. Conclusio

101

Literatur

102

Sorgearbeit und soziale Ungleichheit im Wohlfahrtsstaat

104

1. Sorgearbeit – die Grundlage jeder Gesellschaft

104

2. Typologien europäischer Wohlfahrtsstaaten

105

2. Betreuungsbedarf als Herausforderung an den postmodernen Wohlfahrtsstaat

108

3. Das österreichische Care-Regime

109

3.1 Familiale Care-Arbeit

109

3.2 Institutionelle Betreuung und Pflege

113

3.3 Sorgearbeit und die Strukturen sozialer Ungleichheit

114

Literatur

115

Care neu verteilt?

117

Väter und Mütter im schwedischen, französischen und deutschen Wohlfahrtsstaat

117

1. Einleitung

117

2. Care-Regime – Die sozialstrukturelle und normative Ebene

118

3. Care neu verteilt – aber kaum zwischen den Geschlechtern

122

4. Also doch: verbale Aufgeschlossenheit bei weitgehender Verhaltensstarre?

124

Literatur

126

24-Stunden-Betreuung – ganz legal?

128

Intersektionale Regime und die Nutzung migrantischer Arbeitskraft

128

1. Einleitung

128

2. Intersektionale Regime, StaatsbürgerInnenschaft und Care

129

2.1 Intersektionale Regime als Kontext der 24-Stunden-Betreuung

130

2.2 Care Regime

132

2.3 Familialisierung, Illegalisierung und Prekarisierung

134

3. Geschlechtergerechtigkeit, Citizenship und migrantische Arbeit

135

Literatur

137

Globale Versorgungsketten: Geschlecht, Migration und Care-Arbeit

139

1. Einführung

139

2. Care-Krise in den Zielländern und Care-Lücke in den Sendeländern

141

3. Das Beispiel europäischer Care Chains aus und innerhalb Osteuropas

143

3.1 Transnationale Elternschaft in der Pendelmigration

144

3.2 Alte/neue Ungleichheiten in osteuropäischen care chains

146

4. Fazit

147

Literatur

148

Die Einführung einer universellen Pflegesicherung

150

Das Zusammenspiel von nationalen und internationalen Einflüssen im Ländervergleich

150

1. Einführung: Die Etablierung von Pflegepolitiken im Kontext neo-institutioneller Analyse

150

2. Länderstudien

151

2.1 Österreich (1993) und Deutschland (1995/96)

151

2.2 Spanien (2007)

154

2.3 Südkorea (2007)

155

3. Resümee: Politikentwicklung im Zusammenspiel nationaler und internationaler Einflüsse

156

Literatur

157

Teil 3 Sorgearbeit im konservativen Wohlfahrtsstaat

160

Care, Geschlecht, Gerechtigkeit

161

Von der Chancengleichheit und Verteilungsgerechtigkeit zur Entdeckung der Leistungsgerechtigkeit

161

1. Wandel der Gerechtigkeitsvorstellungen und Wandel des Wohlfahrtsstaates

162

2. Die Besonderheiten der Care-Anforderungen und ihrer Bewältigung

166

3. (Leistungs)Gerechtigkeit, Care, Geschlecht: Bestandsaufnahme

168

Literatur

170

Entgrenzte Arbeit und Care in privaten Lebensformen

172

1. Schnittmengen von Care und Familie

172

2. „Wenn nichts mehr zusammenpasst“ – Die doppelte Entgrenzung

173

2.1 Der Wandel zum Postfordismus

173

2.2 Doing Boundary – Doing Family

175

3. Care heute – Neue Verschiebungen zwischen Privatem und Öffentlichem?

177

3.1 Grenzen der Vermarktlichung von Care

178

3.2 Care und Anerkennung

180

Literatur

181

Vereinbarkeitsprobleme mit Zukunft?

184

Erwerbsarbeit, Kinderbetreuungund Angehörigenpflege in Österreich

184

1. Einleitung

184

2. Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung

184

2.1 Erwerbsbeteiligung und Elternschaft

184

2.2 Sequenzielle Vereinbarkeitspolitik für Frauen

185

3. Erwerbsarbeit und Angehörigenpflege

188

3.1 Auswirkungen auf die Erwerbsbeteiligung

188

3.2 Familialisierung der Langzeitpflege in Österreich

189

4. Herausforderungen für die Zukunft

191

4.1 Kinderbetreuung – Einbeziehung der Väter und gleichzeitige Vereinbarkeit

191

4.2 Angehörigenpflege – Enttabuisierung und Förderung der Vereinbarkeit

191

Literatur

193

Haushaltsnahe Dienstleistungen als Herausforderung einer neuen Care-Ökonomie

195

1. Einleitung

195

2. Der Sektor „Haushaltsnahe Dienstleistungen“ in Österreich

196

3. Haushaltsnahe Dienstleistungen als Herausforderung für die Care-Ökonomie

198

3.1 „Geld“ – Was sind Haushalte bereit für Haushaltsdienstleistungen zu zahlen?

198

3.2 „Just another job?“ – Grenzen der Regulierung

199

3.3 „Erledigung durch Andere“ – Arbeitsmigration als zentrale Angebotsressource

201

3.4 „Who cares?“ – Neue und alte Arbeitsteilungsmuster

202

4. Resümee

203

Literatur

204

Pflegeberufe in Österreich

206

Arbeitsbeziehungen, Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit

206

1. Einleitung

206

2. Das System der Arbeitsbeziehungen in Österreich

207

3. Gewerkschaftspolitiken im öffentlichen und im privaten Sozial- und Gesundheitswesen

208

4. Zur Lage der Betriebsräte und -rätinnen in Krankenpflege und Altenbetreuung

210

5. Arbeitszeitflexibilisierung und Arbeitsverdichtung – zentrale betriebliche Problemlagen

211

6. Befunde aus dem Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer Oberösterreich4

213

6.1 Höhere Lebenszufriedenheit – geringere Berufszufriedenheit

213

6.2 Erkennbare Handlungsbedarfe

214

6.3 Nur wenige schaffen es bis zur Pension

215

7. Resümee

216

Literatur

216

Care-Ökonomie – Sektorale Verschiebungen und Qualitätsmessung von Pflegeleistungen

218

1. Langzeitpflege in Österreich nach dem 5-Sektoren-Modell

218

2. Politische und strukturelle Veränderungen in der Langzeitpflege

219

3. „Blurring Boundaries“ (Verschwimmende Grenzen)

221

4. Was Verschiebungen bewirken und wie Qualität gemessen wird

222

5. Fazit und Ausblick

224

Literatur

226

New Public Management, Korruption und ein neues Dienstethos im öffentlichen Sektor

228

1. New Public Management als Reformagenda

228

2. Korruption als unerwünschte Nebenwirkung?

231

3. Public Services Motivation

235

4. NPM, Korruption, Wertewandel und NPOs

237

Literatur

238

Zur zukunftsfähigen Gestaltung von Care:

241

Gesellschaftliche Erfordernisse, zentrale Problemlagen, sozialpolitische Herausforderungen und Lösungsansätze

241

1. Einleitung

241

2. Sorgearbeit in Österreich

243

2.1 Betreuung von Kindern

245

2.2 Pflegevorsorge in Österreich

246

3. Zentrale Herausforderungen und drängende Probleme

248

4. Lösungsansätze aus Sicht der Arbeiterkammer OÖ

251

Literatur

253

Die Autorinnen und Autoren

254