Die Bush-Doktrin - Rhetorik und Realität amerikanischer Außenpolitik nach dem 11. September

von: Tim Klimes

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638635127 , 36 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 15,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Die Bush-Doktrin - Rhetorik und Realität amerikanischer Außenpolitik nach dem 11. September


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar - Internationale Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der Gang der Geschichte entscheidet sich bisweilen an einem Tag oder auch nur innerhalb weniger Stunden.' Es ist 8.46 Uhr am 11. September 2001, als sich eine Boeing 767 der American Airlines (Flug 11) in den Nordturm des World Trade Centers (WTC) bohrt. 17 Minuten später rast eine Maschine der United Airlines in den Südturm. Ein Unfall kann zu diesem Zeitpunkt ausgeschlossen werden. Die Vereinigten Staaten von Amerika befinden sich unter Beschuss. Es ist 9.37 Uhr, als sich American Airlines Flug Nummer 77 in die militärische Machtzentrale der USA, das unweit vom Potomac River in Virginia gelegene, Pentagon bohrt. Etwa eine halbe Stunde später rast ein weiteres Verkehrsflugzeug in ein Feld bei Shanksville, Pennsylvania. Eigentliches Ziel vermutlich das Kapitol, politisches Machtzentrum der Vereinigten Staaten. Es sind ewig währende 77 Minuten, die an diesem Septembermorgen die Ordnung der Welt auf den Kopf stellen. Amerika war in das Fadenkreuz islamischer Terroristen geraten. Ihren Groll auf die westliche Zivilisation projizierten sie auf deren schillerndste Fassade, die Finanzmetropole New York mit ihren blasphemisch in die Höhe ragenden Türmen. '[D]ie Katastrophe des Zweiten Weltkrieges kostete in den [...] Vereinigten Staaten nur sieben Zivilisten das Leben. [...] Während der nächsten beiden Kriege, Korea und Vietnam, gab es [in den USA] überhaupt keine Opfer. Doch dann, am 11. September 2001, wurden binnen einer Stunde fast 3000 Menschen auf amerikanischem Boden getötet. Eine extreme Demonstration der Waffen der Schwachen. Sie erfüllte die Starken mit Angst.' Amerika war getroffen, nicht in Vietnam, nicht in Korea, sondern mitten im Herzen einer ihrer größten Metropole. Das subjektive Sicherheitsgefühl der amerikanischen Bevölkerung war bis ins Mark erschüttert. Der asymmetrische Krieg des Terrorismus hatte das 'promised land' eingeholt. 'Osama bin Laden und Konsorten [hatten] gezeigt, daß [sic] der Atlantik schmaler sein kann als das Mittelmeer, weil im Zeitalter der »Globalisierung« auch der Terrorismus global agiert.' Für die amerikanische Administration stellte sich eine neue Situation dar. 'Kommentatoren beschworen [den Angriff auf Pearl Harbour], als eine Art Präzedenzfall, aber in Wirklichkeit gab es keine Parallele. Der 11. September brachte etwas völlig Neues.' Man sah sich im Krieg und der amerikanische Präsident George Bush jr. wurde nicht müde, dies zu betonen. [...]