Göttliches Empfinden - Sanfte Melancholie in der englischen und deutschen Literatur der Aufklärung

von: Katja Battenfeld

Walter de Gruyter GmbH & Co.KG, 2013

ISBN: 9783110307412 , 327 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 129,95 EUR

Mehr zum Inhalt

Göttliches Empfinden - Sanfte Melancholie in der englischen und deutschen Literatur der Aufklärung


 

Einleitung

11

1 Religiöse Melancholie in der englischsprachigen Todesmeditation

43

1.1 Die Entwicklung eines emotiven Kultivierungsprogramms in England zwischen 1720 und 1750

43

1.1.1 Der Kontext der kontemplativen Lehrdichtung in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts

45

1.1.2 Das religiöse Kultivierungsprogramm

52

1.1.3 Die Rolle des Erhabenen

55

1.1.4 Autorinnen und sanfte Melancholie

59

1.1.5 Der Zenit sanfter Melancholie in religiöser Todesmeditation

63

1.1.6 Ziele eines kontemplativen Kultivierungsprogramms

65

1.1.7 Die Imaginationstechniken und Motive

68

1.1.8 Transformationen der religiösen Melancholie bis zur Jahrhundertmitte

70

1.2 Die Ästhetisierung religiöser Melancholie in Edward Youngs Night Thoughts

73

1.2.1 Mild melancholy versus delightful horror

77

1.2.2 Der Melancholiker und die frohe Botschaft

80

1.2.3 Gefühl und Verstand. Offenbarung bei Alexander Pope, Francis Gastrell und Edward Young

83

1.2.4 Sanfte Melancholie zum Ziel erhabener Erkenntnisse

91

1.2.5 Die literarische Umsetzung in Kontrastierungstechniken

98

1.2.5.1 Vorbild und Aufruf zur Introspektion (Seele – Körper)

98

1.2.5.2 Argumente der Physikotheologie (Verstand – Empfindung)

99

1.2.5.3 Der Mensch halb Gott, halb Wurm (Gott - Mensch - Tier)

100

1.2.5.4 Trauer und Tod (Leiden - Freude)

102

1.2.5.5 Rhetorik der Klage (Klage - Lobpreis)

105

2 Die empfindsame Melancholie in der sakralen deutschen Literatur

109

2.1 Friedrich Klopstock und ein ‚geistlicher Sensualismus‘

109

2.1.1 Sehnsuchtsvolle Melancholie in den frühen Oden Klopstocks

112

2.1.2 Wehmütige Todesbilder als unterhaltsame und dichterische Anregungen

121

2.1.3 Göttliches Empfinden. Die Heilige Poesie als eine Vertiefung emotionalen Selbst-Erlebens

126

2.2 Der Christ in der Einsamkeit: Melancholische Erlebnisse in der natürlichen und geoffenbarten Religion

132

2.2.1 Empfindungen als subjektivistischer Offenbarungszugang bei Martin Crugot

134

2.2.1.1 Emotionsgeleitete Selbstschulung

137

2.2.1.2 Gott als ein Ermöglicher dieser Selbstschulung

139

2.2.1.3 Introspektive Wahrnehmung: Ein Widerstreit im Menschen

140

2.2.1.4 Atmosphärische Rahmung

141

2.2.1.5 Die selbstgewählte Einsamkeit: Ein Zeichen der Autonomie

142

2.2.1.6 Melancholie als Wegbereiterin eines prozesshaften Glaubens

143

2.2.2 Sturms Trivialisierung der religiösen Melancholie für Ungebildete

144

2.2.3 Die orthodoxe Inanspruchnahme biblischer Trauer

151

2.3 Ein Kontrapunkt: Die Hässlichkeit der Schönheit in Schubarts Todesgesängen

156

2.3.1 Der empfindsame Intellektuelle auf dem Land

158

2.3.2 Theorie und religiöse Praxis

160

2.3.3 Ein Misanthrop in Geißlingen

162

2.3.4 Religiöse Kultivierung am Grabesrand

164

2.3.5 Makabre Erbauung: Menschenfresser und Epidemien

167

3 Sympathetische Melancholie im schottischen Kunstepos und ihre deutsche Rezeption

170

3.1 The Poems of Ossian. Die Ästhetisierung eines religiösen Kultivierungsprogramms zugunsten sympathetischer Melancholie

170

3.1.1 Die Veröffentlichungen Ossians in Großbritannien und Deutschland

174

3.1.2 Macphersons Adaption keltischer Stoffe anhand e empfindsamer Ideale

177

3.1.3 Macphersons frühe Dichtung und die Sprache religiöser Lyrik

179

3.1.4 Sympathetische Melancholie und religiöses Kultivierungsprogramm

182

3.1.5 Der Begriff „joy of grief“ sowie die Funktionen sanfter Melancholie im Kunstepos

186

3.1.6 Kollektive Melancholie wird zum individuellen Genuss

192

3.2 Die empathische Lektüre Ossians in Deutschland

196

3.2.1 Die Zweifel an der Echtheit: Ein Sakrileg

200

3.2.2 Das Lesen: ein Rausch der Empfindungen

202

3.2.3 Funktionalisierungen sanfter Melancholie zwischen 1765 und 1775

207

3.2.4 Ausblick und Rückblick einer „Wonne der Wehmut“ bei Jung-Stilling

222

3.2.5 Tugend- und Charakterbildung durch die natürliche Melancholie

225

3.2.6 Kritik an der sanften Melancholie

228

4 Zu einer Autonomie der Gefühle

234

4.1 „Gott! ich bin strafbar, daß ich auch jetzt noch eine Seligkeit fühle“. Werther und die Radikalität der Leidenschaften

234

4.1.1 Werthers Vertrautheit mit empfindsamen Konventionen und deren Problematisierung

237

4.1.2 Das Ausmessen der Extremzustände

243

4.1.3 „Vater, den ich nicht kenne“. Die weltliche Passionsgeschichte Werthers

246

4.1.4 Intertextuelle Kontrastierung: Klopstocks Oden in Werthers Briefen

250

4.1.5 Ein archaisches Naturgefühl ersetzt synthetische Gefühle

254

4.2 Anton Reisers Bildung eines Selbstgefühls

261

4.2.1 „Zuweilen sang er seine Empfindungen, in Recitativen, von seiner eignen Melodie“: Adaptionen religiöser Emotionalisierungstechniken

265

4.2.2 Die formale Verwendung religiöser Emotionalisierungstechniken

274

4.2.3 „Ein schönes Nachtstück“ und die Klimax des Romans in der Todesbetrachtung

284

Zusammenfassung

288

Literaturverzeichnis

299

Register

324