Mutter Maria, Königin der Herzen - Ihre Lebensgeschichte, erzählt von Lady Miriam von Chaldäa

von: Petra Aiana Freese

AMRA Verlag, 2013

ISBN: 9783954470907 , 256 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 9,99 EUR

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Mutter Maria, Königin der Herzen - Ihre Lebensgeschichte, erzählt von Lady Miriam von Chaldäa


 

Die Zeit der Schwangerschaft war wunderbar, und ich genoss die Tage meines wachsenden Bauches. Ich konnte alles mit ihm besprechen, und da ja auch die Art der Zeugung bereits ungewöhnlich war, selbst für eine Priesterin, war jede Minute mit ihm für mich eine Minute des Lernens und der Erkenntnis. Viele Erinnerungen, die lange zurücklagen und doch noch tief in mir vergraben waren, kamen wieder in mein Bewusstsein, und ich war glücklich, alles mit ihm besprechen und ihn zu allem fragen zu können.
Da er bereits vor der Inkarnation eine erhabene und lichtvolle Wesenheit war, änderte sich dies während der Schwangerschaft und sein ganzes Leben über nicht. Yeshua stand immer lichtvoll in seinem spirituellen Selbst und hatte, wie Magdalena und ich auch, dauerhafte Verbindung zu seinem höchsten Sein. Seine Geburt war leicht und von einer sphärischen Energie durchwirkt, die mich durch diese Erfahrung trug, und von seinem ersten Atemzug an erfüllte er alles mit seinem strahlenden Licht und mit der Freude, die er voller Leichtigkeit zu verbreiten imstande war.
Seine Mission war es, ein wichtiges Zeichen zu setzen und eine neue Zeit in der Entwicklung Gaias und der Menschheit beginnen zu lassen. Er inkarnierte ganz bewusst in einem männlichen Körper, um die Söhne der Göttin zu erinnern und sich auf Gaia wieder ausbreiten zu lassen. Oftmals vergaß ich die Mission, den Auftrag, wenn ich mit meinem Kind beschäftigt war, denn alles, was mit ihm zu tun hatte, wurde in diesem sphärischen Licht, der Energie der Engel, getragen. Diese Stunden voller Leichtigkeit und Freude ließen mich erfahren, wie es ist, eine Mutter zu sein, und so vergaß ich manches Mal, dass es sich bei meinem Sohn um einen ungewöhnlichen Sohn handelte und meine Gefühle und auch mein Handeln wurden mehr und mehr von einer tiefen Liebe zu meinem Kind getragen.
Ich wusste bereits damals, dass die Zeit der Mutterschaft für mich leicht werden würde, doch würde ich den Tempel nach der Geburt verlassen müssen, um kein unnötiges Aufsehen zu erregen. Für die Pharisäer war es normal, dass eine Priesterin eine Tochter bekam, und sie maßen dem keine große Bedeutung zu; ein Sohn jedoch hätte sie alle sofort auf den Plan gerufen, und so wurde alles vorbereitet, um diesen Sohn als den Sohn eines ganz normalen Ehepaares erscheinen zu lassen, soweit es bei einem derartigen Kind überhaupt möglich war.
Rückwirkend gesehen bin ich erleichtert und glücklich, dass ich nicht ahnte, was mein Sohn, meine Familie und ich alles erleben und durchleben würden, denn dann hätte ich diesem Vorhaben vorher in den Tempeln des Lichts sicherlich nicht zugestimmt. Ich hatte in meinem ganzen Leben ein tiefes Mitgefühl mit den leidenden und gequälten Frauen und auch ich litt mit dem ganzen Universum unter dem Leiden und Sterben der weiblichen Kraft auf Gaia. Und so stand meine Entscheidung, aus dem blauen Strahl heraus zu inkarnieren, um in dieser Mission die Mutter des Yeshua zu werden, für mich unumstößlich fest, und ich stellte mich der Erfahrung der erneuten Menschwerdung als Mädchen, als Frau, als Mutter und abschließend dann als weise Alte. Und so erlebte ich einen ganzen Frauenzyklus, ein ganzes Frauenleben mit allen Freuden und mit vielen Schmerzen. Ich erlebte in meinem ganz eigenen Sein die Demütigungen und Erniedrigungen, die Frauen bis heute zugemutet werden, und erfuhr und erlitt, wie verletzlich und erpressbar eine Frau über ihr Kind und über ihre Hingabe und Liebe zu dieser Schöpfung ist. (...)