Musiktonträger

von: Kristina Werndl

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638466783 , 17 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Musiktonträger


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Bibliothekswissenschaften, Information Science, Note: Sehr gut, Humboldt-Universität zu Berlin (Bibliothekswissenschaften), Veranstaltung: Die Medienlandschaft heute, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Geschichte der Tonträger ist zunächst eine Geschichte der Technik.' Dieser lapidare Satz findet sich in Thomas Jaspersens sehr umfangreichen und gut recherchierten Artikel aus dem Jahr 1996. Und wirklich: Die Geschichte der Tonträger ist untrennbar an die Entwicklung der Speichermedien gekoppelt, darüber hinausgehend jedoch auch an die Innovationen in der korrespondierenden Peripherie. Jede der drei Komponenten: Tonaufnahme, Signalwiedergabe und Tonwiedergabe hat Jaspersen zufolge zu einer 'Veränderung der Kultur im Rahmen der Nutzung und Verbreitung der Tonträger' geführt. Dabei bedeuteten Neuerungen wie die Einführung der Digitalen Compact Disc (CD) im Jahr 1982/83, die die Schallplatte fast vollkommen verdrängte, oftmals eine Rettung aus einer Krisensituation und die notwendige Neubelebung des Marktes. Heute ist unser medialer Alltag von der Lasertechnologie geprägt, immer neue und leistungsfähigere Datenträger kommen auf den Markt,- und doch ist, was die verkaufte Stückzahl bei Tonträgern betrifft, in Deutschland seit 1994 eine Stagnation bzw. ein leichter Rückgang zu verzeichnen. (vgl. Jaspersen 1998: 373) Das liegt zu einem großen Teil am gebremsten Wirtschaftsaufschwung, der schleppenden Konjunktur und an der hohen Arbeitslosigkeit, was nicht ohne Folgen auf das Kaufhalten bleibt. So ergab eine Umfrage des Senders Info-Radio zum Kaufverhalten der Deutschen (gesendet Freitag, 22.11.02), dass landesweit Konsens darüber besteht, dass gespart werden muss (wobei die Bereitschaft, privat zu sparen, auch von den öffentlichen Verwaltungseinrichtungen und der Politik verlangt wird); die Leistung zusätzlicher steuerlicher Abgaben ist indes tabu (es besteht der Verdacht, das Steuergeld 'verliere' sich irgendwo auf dem Verwaltungsweg). Privat gespart wird nach Angabe der Befragten vor allem beim Möbelkauf, beim Gewand- und Schuhkauf sowie bei der Anschaffung von Stereoanlagen, Abspielgeräten und CDs. Damit ist die Stagnation auf dem Plattenmarkt, besonders auf dem Klassik-Sektor, jedoch nicht ausreichend erklärt. Die Konkurrenz in der multimedialen Landschaft, darunter fällt zu einem gewissen Prozentsatz auch das Internet mit seinen Distributionsmöglichkeiten auf unkörperlichem Wege ('music on demand'), verschärft die angespannte Situation am Plattenmarkt zusätzlich.