Sadismus als soziales Handeln

von: Melanie Füller

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638326834 , 18 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Sadismus als soziales Handeln


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt Haarmann auch zu dir, mit dem kleinen Hackebeilchen macht er Leberwurst aus dir, warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt Haarmann auch zu dir. (Alfred Döblin 1929) Zwischen 1918 und 1924 tötete der Hannoveraner Fritz Haarmann 26 Männer, trank ihr Blut und verkaufte sie gerüchteweise als Fleisch. Fälle wie dieser, von Vampirismus und Kannibalismus, tauchten in den letzten Jahrzehnten immer wieder auf und wurden mit großer Anteilnahme von der Öffentlichkeit verfolgt. Zuletzt gelangte der sogenannte 'Kannibale von Rotenburg' zu einer gewissen Popularität. Dieser hatte über das Internet Kontakt zu seinem Opfer hergestellt, es geschlachtet und anschließend in Stücken verspeist. Obgleich diese Tat an Grausamkeit und Ekelhaftigkeit wohl kaum zu übertreffen ist, verfolgte die Bevölkerung diese Geschichte interessiert und in allen Einzelheiten. Doch woher rührt diese nachhaltige Aufmerksamkeit? Angeregt durch diese Tat habe ich mich in der vorliegenden Hausarbeit mit dem Phänomen des Sadismus beschäftigt. Ausgehend von der Feststellung, dass sadistische Tendenzen allgegenwärtig in der Gesellschaft vorhanden sind, habe ich mich anschließend mit Formen des Sadismus befasst, die nicht als harmlos, wie zum Beispiel der Sadomasochismus, anzusehen sind. Indem der Sadismus in das soziale Handeln eingreift bekommt er seinen bedrohlichen Charakter. Ich versuche Ursachen und Hintergründe für sadistische Taten aufzuzeigen und anschließend zwei exemplarische Fälle von Vampirismus und Kannibalismus darzustellen. Abschließend habe ich mir die Frage nach der sozialen Symbolik der Taten gestellt. Erklären uns die 'Monster' in der unübersichtlichen Welt, was das Böse ist, oder liegt das Faszinosum der Taten doch in etwas anderem begründet?