Die ambivalente Konstruktion der Weiblichkeit in Friedrich de la Motte-Fouqués 'Undine'

von: Markus Scheliga

GRIN Verlag , 2005

ISBN: 9783638396998 , 19 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die ambivalente Konstruktion der Weiblichkeit in Friedrich de la Motte-Fouqués 'Undine'


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Germanistik II - Neuere deutsche Literatur und Medienkultur), Veranstaltung: Seminar Ib: Kunstmärchen der Romantik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wiederbelebung des Mythos und des mythischen Denkens in der Romantik führte auch zu einer Wiederbelebung des Bildes von der Wasserfrau. In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie der preußische Autor Friedrich de la Motte-Fouqué Weiblichkeit in seinem Text 'Undine' konstruiert. Von besonderem Interesse ist hierbei die bewusste Kontrastierung der Undine- mit der Bertalda-Figur. Hierbei erfährt die Undine eine differenziertere Betrachtung, da sie die Hauptfigur in Fouqués gleichnamigem Werk ist. Neben einer Beschreibung der von Fouqué gewählten Merkmale zur Charakterisierung von Undine und Bertalda soll darüber hinaus der Versuch unternommen werden, eine Verbindung zwischen der Weiblichkeits- und der Landschaftskonstruktion aufzuzeigen. Dazu soll exemplarisch die Szene, in welcher sich Undine und Huldbrand erstmals küssen, als eine der Schlüsselszenen des Textes mit dem landschaftlichen Eingangsbild parallelisiert werden. Innerhalb der Charakterentwicklung und Veränderung der Undine gilt ein besonderes Augenmerk der Hochzeitsnacht, welche einer Zäsur ihres Charakters gleichkommt. Diese Wandlung soll unter Berücksichtigung der (männlichen) Vorstellung von Weiblichkeit während der Epoche erklärt werden. Hierbei ist eine kurze Darstellung des Erziehungsgedankens der Zeit unerlässlich, da hierdurch ein durch die Figuren Undine und Bertalda transportierter Diskurs über Erziehung und Weiblichkeit transparent wird. Kurz hervorzuheben wird dabei ebenso sein, wie insbesondere die Vorstellung der Mädchenerziehung um 1800 war.