Historische Untersuchungen zur Arginusenschlacht und zum sogenannten Arginusenprozess des Jahres 406 v. Chr.

von: Maike Berhorst

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638333177 , 18 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Historische Untersuchungen zur Arginusenschlacht und zum sogenannten Arginusenprozess des Jahres 406 v. Chr.


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Der Peloponnesische Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werde ich mich mit der Arginusenschlacht und dem darauf folgenden Arginusenprozess des Jahres 406 v. Chr. in Athen beschäftigen. Vor allem der Arginusenprozess hat sowohl in der Antike als auch in unserer Zeit großes Aufsehen erregt, da er zum Teil als Justizskandal angesehen wird und vielleicht ein großes Stück zum schlechten Ruf des athenischen Gerichtswesens beigetragen hat. Für diese Ereignisse stehen mit der Hellenika von Xenophon und der Griechischen Weltgeschichte Diodors nur zwei Hauptquellen zur Verfügung. Xenophon war Zeitzeuge und Diodor, der im 1. Jh. v. Chr. lebte, hängt möglicherweise zum Teil von der Hellenika Oxyrhynchia eines unbekannten Verfassers sowie von Ephoros ab. Ein großes Problem in diesem Sachverhalt ist, dass sich diese beiden Quellen teilweise in wichtigen Punkten grundlegend unterscheiden. Herauszufinden, welche Sichtweise eher der Wahrheit entsprechen könnte und wie die moderne Forschung dazu Stellung bezieht, wird einen Teil meiner Arbeit umfassen. An diesem Thema kann sehr deutlich gezeigt werden, wie unterschiedlich die Darstellung eines Ereignisses in den verschiedenen Quellen sein kann und was diese Unterschiede für Konsequenzen in der anschließenden Bewertung nach sich ziehen. Zudem möchte ich der Fragestellung nachgehen, inwieweit der Prozess nun wirklich gegen die bestehenden Gesetze verstoßen hat und ob die Angeklagten nicht doch in einem rechtmäßigen Verfahren zum Tode verurteilt wurden. Dabei möchte ich auch auf das gewählte Anklageverfahren sowie das ungeschriebene Recht der Bestattungspflicht eingehen. Des Weiteren werde ich die Frage verfolgen, ob möglicherweise politische Gründe zu der Verurteilung der Angeklagten beigetragen haben und wie sie zu erklären wären. Die moderne Forschung hat sich mehrfach und ausführlich mit dem Justizfall beschäftigt. Sie kommt aber nicht zu einem übereinstimmenden Urteil über den Prozess und lässt teilweise noch viele Fragen offen. Einig sind sich die Forscher jedoch in einigen massiven Kritikpunkten an den Quellen, die ich im Laufe der Arbeit noch darlegen werde.