Planen und Bauen in Grossbritannien

von: Jochen Müller

GRIN Verlag , 2005

ISBN: 9783638336178 , 56 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 18,99 EUR

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Planen und Bauen in Grossbritannien


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Jura - Andere Rechtssysteme, Rechtsvergleichung, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Öffentliches und Privates Baurecht), Veranstaltung: Europaweit II - Planen und Bauen in Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Situation auf dem britischen Markt unterscheidet sich von der deutschen zunächst essentiell durch eine weitaus liberalere Wettbewerbsstruktur, die in den Planungsprozessen zu stärkerer Aufgabenverteilung und in den letzten Jahren zu einer generellen Verschlechterung der beruflichen Situation von Architekten, nicht zuletzt durch die Entstehung neuer Berufsgruppen, geführt hat, worauf explizit unter Punkt 1.8 eingegangen wird. Auch in der Bauüberwachung werden zunehmend öffentliche Kontrollaufgaben an private Marktteilnehmer vergeben. Im generellen Geschäftsverkehr liegen durch das sich vom deutschen unterscheidende britische Vertragsrecht beachtliche Unterschiede vor, die in den Punkten 1.6 und 1.7 zusätzlich beleuchtet werden. Von Bedeutung sind hier auch unterschiedliche Gesetzgebungen in Schottland. An den Anfang haben wir die berufliche Situation der Architekten und planenden Ingenieure in Großbritannien gestellt, um auf dieser Grundlage die Besonderheiten im britischen Bildungssystem zu erläutern. Insgesamt sind sowohl der Aufgabenbereich als auch die hierarchische Stellung des Architekten im Planungsprozeß in Großbritannien wesentlich unschärfer gefaßt als in Deutschland. Aktuelle Entwicklungen auf dem deutschen Architekturmarkt wie beispielsweise die zunehmende Hinzuziehung von Beratern zum Planungsprozeß zeigen in die Richtung einer Entwicklung wie in Großbritannien. Schon von daher erscheint eine Auseinandersetzung mit der dortigen Situation für deutsche Architekten und Bauherren interessant. Veränderungen werden sich durch die künftige Gleichschaltung der europäischen Märkte zwangsläufig auch für Deutschland ergeben. Die Analyse von positiven wie negativen Auswirkungen einer völligen Freigabe des Marktes für Architektenleistungen am Beispiel Englands, des Preiswettbewerbes im Planungssektor, und ein Vergleich mit dem in Deutschland geltenden System des Leistungswettbewerbes für öffentliche Planungsaufträge können den deutschen Marktteilnehmern eine Vorbereitung auf zukünftige Entwicklungen ermöglichen und zeigen zum anderen die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit der europäischen Gesetzgebung auf - deutsche Architekten und Planer müssen sich an diesem Prozeß beteiligen, um nicht von ihm überrollt zu werden.