Der Beziehungsaspekt in der stationären Erziehungshilfe

von: Ines Weinekötter

GRIN Verlag , 2005

ISBN: 9783638396110 , 75 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 29,99 EUR

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Der Beziehungsaspekt in der stationären Erziehungshilfe


 

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Dortmund, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform. Hilfe zur Erziehung in einer Einrichtung über Tag und Nacht (Heimerziehung) oder in einer sonstigen betreuten Wohnform soll Kinder und Jugendliche durch eine Verbindung durch Alltagsleben mit pädagogischen und therapeutischen Angeboten in ihrer Entwicklung fördern. Sie soll entsprechend dem Alter und Entwicklungsstand des Kindes oder des Jugendlichen sowie den Möglichkeiten der Verbesserung der Erziehungsbedingungen in der Herkunftsfamilie 1. eine Rückkehr in die Familie erreichen versuchen oder 2. die Erziehung in einer anderen Familie vorbereiten oder 3. eine auf längere Zeit angelegte Lebensform bieten und auf ein selbstständiges Leben vorbereiten. Jugendliche sollen in Fragen der Ausbildung und Beschäftigung sowie der allgemeinen Lebensführung beraten und unterstützt werden.' So lauten die gesetzlichen Bestimmungen zur stationären Erziehungshilfe heute. Doch Heimerziehung in Deutschland hat sich im Laufe der Jahre gewandelt, von den ersten Waisenanstalten im 16. Jahrhundert über den durch Rousseau ausgelösten und von Pestalozzi geprägten familienorientierten Ansatz, der durch die ideologische Erziehung im Dritten Reich abgelöst wurde, bis hin zu heutigen verschiedensten Wohnformen, in denen Kinder und Jugendliche ein Zuhause finden. Genauso hat sich auch die Bedeutung der Beziehungsarbeit innerhalb der stationären Erziehungshilfe geändert. Beziehungsstrukturen können sehr komplex und weitreichend sein. Jeder Mensch steht in der Mitte eines individuellen Netzes von Beziehungen und Kontakten zu verschiedenen Personen. Zu jedem Menschen in seinem sozialen Umfeld hat man eine individuelle Beziehung. Sei es zu Familienangehörigen, Freunden, Mitschülern, Nachbarn oder pädagogischen Kräften. Die Frage ist, in wie weit und für wen Beziehung wichtig ist. Welche Rolle spielt der Begriff 'Beziehung' innerhalb der stationären Erziehungshilfe und gibt es Unterschiede der Intensität von Beziehung in den verschiedenen Formen der stationären Einrichtungen? Wie fühlt sich ein Kind, wenn es von den Eltern getrennt und fremduntergebracht wird? Wie fühlen sich die Eltern? Ist es möglich eine Fremdunterbringung des Kindes mit einer guten Beziehung des Kindes zu den Eltern zu vereinen? Was ist nötig um Beziehung zu gestalten?