Reflexive Identitäten - Facetten der Moderne

von: Tomas Jerkovic

GRIN Verlag , 2005

ISBN: 9783638373142 , 99 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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Reflexive Identitäten - Facetten der Moderne


 

Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung In der aktuellen soziologischen Debatte wird oft die Frage gestellt, in welcher Zeit und Gesellschaft wir eigentlich leben. Man hört Schlagworte wie 'Postmoderne' , 'Hochmoderne', 'Erlebnisgesellschaft', 'Konsumgesellschaft' , an anderer Stelle wird das Ende der 'Spaßgesellschaft' verkündet. Alle diese Begriffe versuchen die prinzipielle soziologische Frage zu beantworten, ob es in der Gesellschaft einen dominierenden Faktor gibt, der Wechselwirkungen zwischen Individuum und Gesellschaft und daraus resultierende Identitäten beschreiben kann. Diese hohe Anzahl der Ansätze wirkt einerseits verwirrend, andererseits scheint eine solche Vielzahl von Ansätzen an sich notwendig, um eine komplexe, differenzierte Gesellschaft gut zu beschreiben. Mit dem Begriff Identität wird ein weiterer Terminus eingeführt, der ebenso vielfältig zu interpretieren und kommentieren ist, wie derjenige der Gesellschaft. Um nicht Gefahr zu laufen, sich in einer Vielzahl von Literatur und (populär-) wissenschaftlichen Überlegungen zu verlieren, möchte ich die Ziele, Motivationen und Untersuchungsfelder dieser Diplomarbeit 'Reflexive Identitäten - Facetten der Moderne' zunächst festlegen: Mich interessiert in erster Linie, welche Aussagen zur Zeit aktuelle Denkrichtungen zum Thema Gesellschaft und besonders Identität treffen, welche Übereinstimmungen und Differenzen es gibt. Ich möchte darstellen, was der Begriff der Moderne und dessen neuere Variationen vor allem in Form von Spät-, aber auch Postmoderne unter dem Gesichtspunkt der Identitätsformung,- bildung, und -zuschreibung bedeuten und welche möglichen Weiterentwicklungen möglich sind. Kapitel I wird sich daher zunächst ausführlich der Beschreibung der einfachen und späten Moderne widmen und quasi historisch nachzeichnen, welche Phänomene (z.B. soziale Differenzierung und Individualisierung) als wichtige Denk- und Beurteilungsmuster entstanden, die im Zusammenhang mit dem Begriff Identität relevant sind. Zudem sollen relevante Punkte zwischen einfacher und später Modernen erläutert werden, insbesondere wieder, welche Punkte bzw. Annahmen (z.B. Wegfall/ Veränderung des Klassenbegriffs) im Hinblick auf Identität wichtig sind.