Das postkoloniale Kuba aus weiblicher Perspektive: Gender, Rasse und Klasse im Werk von Zoé Valdés

von: Silke Nufer

GRIN Verlag , 2005

ISBN: 9783638357470 , 68 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 29,99 EUR

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Das postkoloniale Kuba aus weiblicher Perspektive: Gender, Rasse und Klasse im Werk von Zoé Valdés


 

Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Note: 2,3, Universität zu Köln (Romanisches Seminar Köln), Sprache: Deutsch, Abstract: Der socialismo tropical und Fidel Castro haben sich entgegen vieler Prognosen, die seit der Ausrufung der 'besonderen Periode in Friedenszeiten' 1990 den Zusammenbruch des kubanischen Regimes proklamierten, gehalten. Die sich gegenseitig verstärkenden Auswirkungen des Abbruchs der Beziehungen zur UdSSR und zum COMECON, die Verschärfung des US- amerikanischen Wirtschaftsembargos und die bürokratische Zentralisierung der 'Kommandowirtschaft' haben zu einem Zusammenbruch und einer nie da gewesenen Krise auf Kuba geführt, die an ihrem Höhepunkt im August 1994 mit der Massenflucht tausender balseros gipfelte. Es fanden zahlreiche Demonstrationen gegen die Regierung statt. Diese Massenproteste zeigten auf, daß aus der wirtschaftlichen Krise eine soziale geworden war, welche ihrerseits zu einer politischen Krise auswachsen konnte. Der Lebensstandard der Bevölkerung verschlechterte sich derartig, daß Castro 1993 gezwungen war, neue wirtschaftliche Reformen, wie z.B. die Öffnung für ausländisches Kapital, den Tourismus oder die Legalisierung der US-Währung zu akzeptieren. 1 Die positiven Errungenschaften des socialismo tropical sind im Gesundheits- und Bildungswesen zu verzeichnen. Die Kindersterblichkeitsrate ist zusammen mit der Analphabetenrate die niedrigste in ganz Lateinamerika. Bildung ist unabhängig von der persönlichen finanziellen Situation jedermann zugänglich und die Gleichstellung von Mann und Frau wird in der marxistischen Ideologie betont. Jedoch verschlechterte sich die Gesundheits- und Bildungssituation innerhalb der Sonderperiode zunehmend.