Schulverweigerung - Anlässe zur Kooperation mit Außerschulischer Jugendhilfe

von: Nadja Rueth

GRIN Verlag , 2005

ISBN: 9783638392075 , 19 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Schulverweigerung - Anlässe zur Kooperation mit Außerschulischer Jugendhilfe


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Außerschulische Jugendbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Schulschwierigkeiten und Schulverweigerung dürfte eigentlich fast jedem geläufig sein. Entweder man hat es schon am eigenen Leib durch die eigenen Kinder erfahren oder man wurde durch Presse und Medien darauf aufmerksam gemacht. Denn wir haben es bei diesem Thema nicht mit einem vorübergehenden Phänomen zu tun, sondern mit einem mittlerweile sozial gesellschaftlichen Problem, dem die Institution Schule allein nicht mehr gewachsen ist. Denn, um auf die veränderten gesellschaftlichen Strukturen einzugehen, ist unser Schulsystem zu starr und zu traditionell verhaftet. Deshalb müssen außerschulische Einrichtungen der Jugendhilfe der Schule tatkräftig unter die Arme greifen. Dazu ist es sehr wichtig, dass Schule und Jugendhilfe miteinander arbeiten, denn ohne diese Kooperation wird die Minderung oder Abschaffung von Schulverweigerung wohl kaum realisierbar sein. Unsere Regierung scheint begriffen zu haben, dass wir es mit einem schwerwiegenderem Problem zu tun haben und versucht Strategien zu entwickeln, um der Schulverweigerung Abhilfe zu verschaffen. So wird es zum Beispiel den Schulschwänzern mit Hilfe der Polizei nicht mehr so leicht gemacht. Denn die Polizei fahndet nach Schulschwänzern, indem sie Jugendliche aufgreift, die zur eigentlichen Schulzeit auf öffentlichen Plätzen herumlungern oder sie sucht das Zuhause von längerfristig fehlenden Schülern auf. Doch es reicht nicht aus, den Schwänzern nachzugehen und sie wieder in die Schule zu führen. Hinter dieser Verweigerung steckt noch viel mehr als nur mal keine Lust auf Unterricht zu haben oder einer Klausur auszuweichen. Manche Kinder und Jugendliche haben sogar eine Phobie und bedürfen therapeutischer Hilfe. Andere Heranwachsende kämpfen mit den zusätzlichen Belastungen wie schwierige Familienverhältnisse, schlechte Deutschkenntnisse oder Hänseleien durch Mitschüler. Zudem kommt noch der starke Leistungsdruck unseres Schulsystems, dem sehr viele Schüler nicht gewachsen sind. Außerdem ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt sowieso schlecht, so dass sich die meisten Hauptschüler fragen, warum sie überhaupt noch in die Schule gehen sollen und einen Abschluss erwerben sollen. Denn danach stehen sie höchstwahrscheinlich arbeitslos auf der Straße, also weshalb die Mühen und sich durch den meist als langweilig empfundenen Unterricht quälen?