Die arabisch-spanischen Übersetzungen zur Zeit Alfons des Weisen und ihre Konsequenzen für die spanische Schriftsprache

von: Daniela Wienhold

GRIN Verlag , 2005

ISBN: 9783638352956 , 18 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die arabisch-spanischen Übersetzungen zur Zeit Alfons des Weisen und ihre Konsequenzen für die spanische Schriftsprache


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Romanische Sprachen und Literaturen), Sprache: Deutsch, Abstract: Meine Proseminararbeit mit obigem Titel gliedert sich in zwei Teile, wobei sich der zweite wiederum in zwei Bereiche aufteilt. Der erste Teil (I + II) beschreibt die arabisch-spanischen Übersetzungen und der zweite (IV), die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die spanische Schriftsprache bezüglich Sprachkorpus zum einen und Sprachstatus zum anderen. Beide Teile beziehen sich auf die Regierungszeit (1252 - 1284) des Königs von Kastilien und León, Alfons X., genannt 'der Weise', im 13. Jahrhundert. Unter der Regentschaft von Alfons dem Weisen beginnt eine rege Übersetzertätigkeit wissenschaftlicher arabischer Werke ins Spanische bzw. Kastilische. Sie vollzieht sich unter Alfons Schirmherrschaft in der bereits um 1130 in der Regierungszeit von Alfons VII. gegründeten Übersetzerschule von Toledo. Die Tatsache, daß diese Werke ins Kastilische übersetzt wurden und nicht in ins Lateinische war außergewöhnlich für eine Zeit, in der das Lateinische in Europa die einzige Literatursprache darstellte und das Kastilische bis auf weniges, allgemein zugängliches gemachtes Schriftgut, nur eine gesprochene Sprache war. Dies stellte ein Problem für Alfons und seine Übersetzer dar: Wie übersetzt man komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge und abstrakte Begriffe aus einer kulturell so weit entwickelten Sprache wie dem Arabischen, in eine Sprache in der vorher etwas Ähnliches noch nie ausgedrückt wurde? Die spanische Sprache wies Defizite auf, die es nötig machten, das noch sehr junge Schriftspanisch entsprechend auszubauen. Unter Punkt II werde ich näher auf die Übersetzerschule von Toledo eingehen, darstellen welche Bereiche die übersetzten Werke umfaßten und welche Gründe es für die Wahl des Kastilischen an Stelle des Lateins gab. Unter Punkt III werde ich dann das Problem der Übersetzung erläutern, indem ich die Unterschiede zwischen der spanischen und der arabischen Sprache zu jener Zeit beschreibe.