Rechtspositivismus versus Naturrechtslehre als Folge des Legitimitätskonzepts.

von: Pavel Holländer

Duncker & Humblot GmbH, 2013

ISBN: 9783428541041 , 147 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 64,90 EUR

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Rechtspositivismus versus Naturrechtslehre als Folge des Legitimitätskonzepts.


 

Das Dilemma der Wahl zwischen dem Naturrecht und dem positiven Recht erinnert an das Dilemma zwischen Sein und Sollen im Lichte der Humeschen These. Diese These liefert in Form zweier Elemente keine Lösung, sie muss um ein drittes Element ergänzt werden. Streit zwischen Iusnaturalismus und Iuspositivismus in seiner Gestalt, in der er heute wahrgenommen wird, entstand, nachdem sich die beiden Kategorien gelöst haben von seinem Fundament, von diesem dritten Element, dessen Derivate sie sind, d.h. vom metaphysischen oder säkularen Ursprung der Legitimität der Gewalt. In den folgenden Erwägungen wird außerdem der Blick gerichtet auf die Spannung zwischen Iusnaturalismus und Iuspositivismus im Bereich der Auslegung des Rechtes und auf diese Spannung in den Sternstunden der tschechischen Rechtsphilosophie.

Prof. Dr. Pavel Holländer, derzeit Richter und Vizepräsident des Verfassungsgerichts der Tschechischen Republik, erhielt die Professur für Rechtstheorie und Rechtsphilosophie an der Juristischen Fakultät der Karls Universität in Prag. Im deutschsprachigen Raum ist er fachlich mit zahlreichen Veröffentlichungen präsent, darunter sind vor allem die folgenden Bücher zu erwähnen: »Rechtsnorm, Logik und Wahrheitswerte. Versuch einer kritischen Lösung des Jörgensenschen Dilemmas«; »Abriß einer Rechtsphilosophie. Strukturelle Überlegungen«; »Verfassungsrechtliche Argumentation - zwischen dem Optimismus und der Skepsis«.