Der Mongolensturm

von: Peter Brendebach

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638302920 , 25 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Der Mongolensturm


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: gut plus (2+), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Osteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Die Geschichte der Kiever Rus', Sprache: Deutsch, Abstract: 'In demselben Jahre sind um unserer Sünden willen unbekannte Stämme gekommen. Niemand hat recht gewußt, wer sie sind und von wo sie aufgebrochen sind, welches ihre Sprache ist, aus welchem Geschlecht sie stammen und welcher ihr Glauben ist. Man nennt sie Tataren, andere aber sagen, sie heißen Taurmenen, noch andere sagen, Petschenegen. Wiederum etliche behaupten, es wären diejenigen, von welchen Methodius von Patara gesagt hat, sie kämen von der Etriw- Wüste, welche zwischen Ost und Nord liegt. Denn Methodius sagt, wenn das Ende der Zeiten käme, dann würden diejenigen erscheinen, welche Gideon vertrieben hatte. Sie würden den ganzen Erdkreis vom Osten bis zum Euphrat und vom Tigris bis zum Pontischen Meer - außer Äthiopien - erobern. Nur Gott allein weiß, wer sie sind und von wo sie aufgebrochen sind. Das werden wohl die weisen Männer, welche die Bücher verstehen, gut begreifen; wir aber wissen nicht, wer sie sein könnten. Hier tragen wir es nur zum Gedächtnis der Not ein, welche sie über die russischen Fürsten gebracht haben.' (Zenkovsky, Serge A. (Hrsg.): Aus dem alten Russland. Epen, Chroniken und Geschichten, München / Wien 1968, S. 167) Mit diesen Worten berichten die russischen Chronisten vom ersten Zusammentreffen mit dem fremden Reitervolk der Mongolen, welche, nahezu unbemerkt von der abendländischen Welt, unter ihrem Anführer Cingiz-Chan ein Reich errichtet hatten, das nicht nur von seiner Ausdehnung her nichts Vergleichbares kannte, noch von seiner politischen Organisation her Vergleiche mit anderen Hochkulturen scheuen muss. Ihre Ankunft in Europa im 13. Jahrhundert wurde von vielen als Strafe Gottes der Sünden wegen - die Überlieferungen haben einen apokalyptischen Grundton - angesehen. Sicherlich bedeutet sie einen enormen Einschnitt in die Geschichte Europas, welche dadurch nicht nur beeinflusst, sondern nachhaltig geprägt wurde.