Theorien der Kriminalität

von: Juliane Polenthon

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638268912 , 30 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Theorien der Kriminalität


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 2, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Soziologisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: 'Soziologische Theorien', Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Kriminalität handelt es sich um einen Bereich, der eine Spannweite von Ladendiebstahl bis zu Massenmord umfaßt und daher nicht in eine Erklärung gegossen werden kann. Jede Theorie versucht also nur, bestimmte Arten von Devianz zu erklären, und keine vermag selbst das ohne Widersprüche. Kriminelles bzw. delinquentes Verhalten ist jenes abweichende Verhalten, das gegen Gesetze verstößt und mit strafrechtlicher Verfolgung bedroht ist - nicht mehr und nicht weniger. Das verbindet die verschiedenen Arten von Kriminalität und das relativiert sie wiederum, da bestimmte Verhaltensweisen in verschiedenen Gesellschaften, Kulturen und Epochen unterschiedlich bewertet werden (hier als abweichend, dort als normal). Es ist also eine Frage der Zuschreibung, was als delinquent qualifiziert wird und nicht abhängig von einer höheren Moral, Gut und Böse usw. . Ich möchte in meiner Arbeit einige Theorien herausgreifen, die helfen, das Entstehen von Kriminalität zu erklären. Diese Theorien sind vorwiegend soziologische, obwohl es eine Reihe von biologischen, die hier ausgeklammert werden sollen, und psychologischen Erklärungsansätzen gibt, die, um die Thematik abzurunden, am Anfang der Arbeit besprochen werden. Jene Theorien neigen dazu, kriminelles Verhalten eines Täters als konstante, umweltunabhängige und genetische Merkmale seiner Persönlichkeit zu deuten und fragen nicht oder zu wenig nach den Umweltbedingungen und gesellschaftlichen Einflüssen, denen der einzelne ausgesetzt ist. Sie sind natürlich unerläßlich, z.B. Verhaltensweisen geistig abnormer Rechtsbrecher zu erklären, jedoch interessieren uns weniger einzelne 'pathologische' Persönlichkeiten, vielmehr wollen wir das Entstehen von Delinquenz aufgrund gesellschaftlicher Faktoren wie Sozialisation, Schichtzugehörigkeit oder Geschlecht untersuchen.