Das Genre 'Seifenoper' / Die Serie

von: Johanna Quednau

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638248358 , 21 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Das Genre 'Seifenoper' / Die Serie


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: sehr gut, Technische Universität Dortmund (-), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll das Wesentliche des Genres 'Seifenoper' herausgearbeitet werden. Im ersten Teil wird dabei auf die Serie und ihre Serientypen eingegangen, um die Unterschiede zwischen Serien kenntlich zu machen. Des weiteren werden allgemeine Informationen zu Serien und Soapproduktionen gegeben. Im zweiten Teil werden Entwicklungen der Soapopera aufgeführt und im dritten Teil spezifische Merkmale einer Soap anhand einer Serie aufgelistet. 2. Die Serie 2.1. Definitionen der fiktiven Serie Egon Netenjakob1 nennt zwei Grundformen und zwei Hauptmerkmale der Serie: a) die Grundform der Serie als fortlaufende Wiederholung, der immer wieder gleichen bei der Publikumsmehrheit beliebten Grundkonstellation. Getragen von einem Helden, der sich weder physisch noch psychisch verändert, in stereotypen Geschichten; b) die Grundform der Serie als Folge von Entwicklungen und Veränderungen der tragenden Personen, ihrer Konstellationen oder des tragenden Schauplatzes. Die Personenentwicklung ist differenziert und die Geschichte umspannt einen ausgedehnten Zeitraum; c) eine Serie muss eine gewisse Folgenhäufigkeit (mehr als 10 Folgen) haben, die sich prägend auf die Zuschauergewohnheiten auswirken kann. d) die Zuschauer müssen sich mit den Hauptpersonen identifizieren können. Des weiteren kann man verschiedene Serientypen bestimmen. 2.2. Serientypen Oft wurden in der Forschung die Abgrenzungen zwischen Reihe, Mehrteiler und Serie und der einzelnen Genres innerhalb dieser Programmformen nicht beachtet. Die Begriffe wurden sogar gleichgesetzt oder verwechselt. Deshalb muss man zwischen den Grundformen des seriellen Erzählens unterscheiden. 2.2.1. Der Mehrteiler Der Mehrteiler steht im Übergang vom Einzelfilm zur Serie. Mindestens zwei Folgen und höchstens 13 Folgen kennzeichnen ihn. Er besitzt eine Gesamtspieldauer zwischen 4 und 20 Stunden Die einzelnen Folgen enden meist mit einem Cliffhanger, dem Höhepunkt am Ende einer jeden Folge (z.B. Rainer W. Faßbinders Verfilmung von Döblins 'Berlin Alexanderplatz'). Er ist eigentlich ein Einzelfilm, der aber zu lang für einen Programmplatz ist und deshalb auf mehrere aufgeteilt wird. [...] 1 In Netenjakob, Egon . Anatomie der Fernsehserie - Fernsehmacher untersuchen ihre Produktionsbedingungen, Mainz, 1976.