Bank Based Finanzstabilität

von: Johann Sebastian Kann, Sascha Mundstein

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638285315 , 8 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 5,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Bank Based Finanzstabilität


 

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: keine, , Veranstaltung: Round Tables at the Austrian Management Research Institute, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein spezieller Forschungszweig in der modernen Finanzmarkttheorie beschäftigt sich mit den komplizierten Zusammenhängen zwischen Finanzinstitutionen, Finanz- und Kapitalmarktrecht und Wirtschaftswachstum bzw. zwischen institutionell unterschiedlich ausgestalteten Finanzmarktsystemen und ihrer Bedeutung für den wirtschaftlichen Wachstumsprozess. Im Zentrum dieser Diskussion steht u. a. die Frage, ob bank-orientierte (relationship-based) oder markt-orientierte (arm's-length) Finanzmarktsysteme die stärkere wachstumsfördernde Wirkung entfalten. Die bisher verfügbare empirische Evidenz lässt in dieser Hinsicht keine eindeutige Wertung zu; sie deutet mehrheitlich eher darauf hin, dass für die Wachstumswirksamkeit des jeweiligen Finanzmarktsystems vor allem die 'Qualität des Rechtssystems' und des 'Rechtsvollzugs' (unabhängige und effiziente Gerichtsbarkeit) entscheidend ist. Einen guten Überblick über die neueren Erkenntnisse zu diesem Themenbereich geben die wissenschaftlichen Arbeiten von Rajan - Zingales (1999).12 Trotz New Economy Bubble und diverser Bilanzskandale in den USA oder Grossbritannien lässt sich aktuell dennoch eine immer wichtiger werdende Rolle von kapitalmarktorientierten Märkten im Finanzsystem zu erkennen. Im folgenden analysiert der Autor, dem aktuellen Trend entgegen, die These, dass bankorientierte Finanzsysteme marktorientierten Finanzsystemen zu bevorzugen sind, wenn der Aspekt der 'Finanzmarktstabilität' im Vordergrund der Analyse steht. Grundlage zur Überprüfung seiner These ist das IMF Article IV Konsultationspapier 2004 für Österreich. Dieses überprüfte das österreichische Finanzsystem hinlänglich seiner Anfälligkeit für Finanzmarktinstabilitäten, gegenüber exogenen Finanzmarktschocks. Stresstests untersuchten, ob in Österreich ausreichende Absicherungen in diesem Zusammenhang zu finden sind. 'Finanzmarktstabilität' wird, parallel zum einhergehenden Volumenswachstum der Finanzmärkte, für nationale Volkswirtschaften immer wichtiger, denn ein effizient funktionierendes Finanzsystem leistet einen elementaren Beitrag für Wirtschaftswachstum, Produktivität und Beschäftigung.