Landeskunde als Ideologiekritik

von: Frank Kretschmann

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638295710 , 21 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Landeskunde als Ideologiekritik


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, Note: Sehr gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Landeskunde und interkulturelles Lernen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Themenkomplex ´Landeskunde als Ideologiekritik´ ist einer von 10 Schwerpunktthemen, denen sich das Seminar ´Landeskunde und interkulturelles Lernen´ widmet. Er ist insofern von zentraler Bedeutung, als dass das Denken über andere Länder, Kulturen und Nationen in Stereotypen und festen Vorstellungen fast stillschweigend in weiten Teilen nicht nur der deutschen der Bevölkerung verbreitet und fest verankert ist. Klischeedenken, Zuschreibungen, Vorurteile oder gar Ideologisierungen vervollständigen das gefährliche Repertoire vorgeformten Denkens und konsistent negativer Einstellungen. Mögen auch Stereotypen und Vorurteile nicht nur Lehrenden und Lernenden1 als Geländer und Orientierungshilfen dienen, in interkulturellen Kommunikationssituationen können sie Auslöser empfindlicher Missverständnisse oder gar Konflikte und Anfeindungen sein. Dabei sind die Pauschalurteile über andere Individuen, Gruppen oder Völker nicht selten Kontrastbilder des eigenen Erfahrungshorizontes. Bausinger bezeichnet sie als unsichtbare Brillen, welche die Wirklichkeit einfärben, aber auch als Leitseil in unsicherem Gelände dienen.2 Der Ausarbeitungsteil II zum Referat betrachtet die Begrifflichkeiten interkulturellen Missverstehens Stereotyp, Vorurteil und Ideologie und ordnet sie in den landeskundlichen Kontext ein. Anschließend werden, in Anlehnung an die Resultate der Seminardiskussion, Möglichkeiten zur Bekämpfung dieser Konfliktquellen aufgezeigt. 1 Der Kürze halber sowie zwecks Übersichtlichkeit des Textbildes werden in diesem Aufsatz entweder nur die männliche, nur die weibliche oder beide Formen nacheinander verwendet. Die gewählte Form enthält keinerlei geschlechtsdifferenzierende Aussagen. Andernfalls wird an entsprechender Stelle gesondert darauf hingewiesen. 2 Bausinger, H. Typisch Deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen?