'De mensium duodecim nominibus - Von der zwölf Monate Namen'. Das Kalendergedicht Wandalberts von Prüm und seine Aussagen über die Wertung der Handarbeit in karolingischer Zeit.

von: Daniel Koschera

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638290357 , 29 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

Mehr zum Inhalt

'De mensium duodecim nominibus - Von der zwölf Monate Namen'. Das Kalendergedicht Wandalberts von Prüm und seine Aussagen über die Wertung der Handarbeit in karolingischer Zeit.


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Diese Hausarbeit wird daher auch versuchen, darzustellen, welche Schilderungen Wandalberts zeitgenössisch sind, den eigenen Beobachtungen des karolingischen Autors entspringen, und welche unter Umständen literarische Zitate sind, Topoi oder gar Kopien antiker Vorbilder. Vor dieser im Zentrum der Arbeit stehenden, zum Großteil Werk imanenten Auseinandersetzung mit 'De mensium duodecim', bei der literaturwissenschaftliche Aspekte nur am Rande thematisiert werden sollen, ist daher ein Blick auf den Dichter selbst und seine Lebenswelt unumgänglich. Zunächst soll folglich Wandalbert als historische Person thematisiert werden. Woher kommt dieser Dichter? Was wissen wir über sein Leben und sein Werk? Und vor allem: Welche Bildung hat er erhalten, die möglicherweise sein literarisches Schaffen beeinflusst hat? Darüber hinaus ist nach seinem Umfeld zu fragen. Was ist Kennzeichen der Epoche, in der Wandalbert lebt - politisch, ökonomisch, gesellschaftlich und kulturell? Unabdingbar ist aber auch ein Blick auf die nähere Umgebung des Dichters. Wie stellte sich die Abtei Prüm, in der Wandalbert während seiner schriftstellerischen Tätigkeit lebte, für den Zeitgenossen dar? Welche Relevanz und Funktion hatte sie im Gefüge des Karolingerreichs? Für das Verständnis des Gedichtes sind diese Fragen essentiell. Sie können einen Hinweis darauf geben, ob Wandalbert seine Beobachtungen zur Arbeit dem wirtschaftlichen Alltag der klösterlichen Grundherrschaft Prüms entnommen hat. Von einem einzigen Werk auf die gesamte Mentalität einer Zeit zu schließen, wäre allerdings wenig sinnvoll. Ein solches Vorgehen lässt kaum erste Verallgemeinerungen zu, die für Aussagen über karolingisches Arbeitsethos erstrebenswert wären. Möglicherweise handelt es sich ja bei Wandalberts Gedicht um eine Einzelerscheinung. Daher soll nach der Auseinandersetzung mit der primären Quelle in einem kleineren Teil dieser Arbeit anhand von Sekundärliteratur ein Blick auf weitere Quellen des 9. Jahrhunderts - schriftlicher und illustratorischer Art - geworfen werden. Möglicherweise weisen sie Parallelen zu Wandalberts Werk auf. Im Schlussteil soll schließlich oben angeführte Fragestellung einer Beantwortung zugeführt werden, um letztendlich anhand Wandalberts von Prüm eine Aussage darüber zu machen, ob es mit den Karolingern zu einem Wandel im Arbeitsbegriff kommt oder nicht.