Zum Umgang mit Daten aus Grammatiken (und Wörterbüchern)

von: Claudia Leto

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638270540 , 24 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Zum Umgang mit Daten aus Grammatiken (und Wörterbüchern)


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: gut, Universität zu Köln (Institut für Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Datengewinnungsmethoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Datengewinnungsmethoden in der Linguistik der Umgang mit Grammatiken als Datenbasis für die wissenschaftliche Arbeit diskutiert werden. Neben den verschiedenen Methoden der Datengewinnung durch z.B. Introspektion, Fragebögen, psychologische Experimente, kognitive Spiele, Korpora oder Elizitierung (Listen, verschiedene Stimuli wie Bilder oder Spiele), werden immer wieder auch Grammatiken herangezogen, um neue wissenschaftliche Kenntnisse zu erlangen oder bestehende Theorien zu bestätigen oder zu falsifizieren. Allerdings ist die ausschließliche Verwendung von Material aus Grammatiken keineswegs unproblematisch, da es sich bei den dort vorliegenden Daten um bereits bearbeitetes Material handelt, das dem 'Endverbraucher' keinen Einblick mehr in die zugrundeliegenden Daten gewährt. Außerdem lassen sich meist die angewendeten Methoden oder die Theorien, in deren Rahmen die Daten analysiert wurden, nicht mehr genau identifizieren, da sie selten explizit genannt werden. Die Anwendung einer bestimmten Theorie ist jedoch bei der Erstellung einer Grammtik immer notwendig, wie auch die folgende Definition von Grammatik zeigt (SENFT 1986:3): 'Writing a grammar asks for describing the structure of a language without contradiction in a simple though adequate way on the basis of a certain theory that defines grammar itself and the grammatical categories used as the tools of this description.' Es müssen also bei der Verwendung von Daten aus Grammtiken immer die Fragen berücksichtigt werden, (a) wie die Daten erhoben worden sind und (b) auf der Grundlage welcher Theorie bzw. welchen Modells und wie das Material dargestellt wird und mit welcher Zielsetzung. Für (a) ergeben sich natürlich dieselben Probleme, die jeweils den einzelnen Datengewinnungsmethoden innewohnen 1 . In Bezug auf Frage (b) wird in Abschnitt (1.2) dieser Arbeit eine Typologie von Grammatiken nach CHERUBIM (1980) vorgestellt werden und in Abschnitt (1.3) die Aufbereitung und Darstellung von Daten in Grammatiken diskutiert werden.