Antisemitismus in der UdSSR bis 1953

von: Christopher Müller

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638284905 , 17 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Antisemitismus in der UdSSR bis 1953


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Antisemitismus im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung In der modernen Historiographie, speziell in der russischen, liegt in den letzten Jahren das Hauptaugenmerk auf der Regierungszeit Stalins. Als Ursache dafür kann man die seit über 10 Jahren stattfindende Aufarbeitung der eigenen Geschichte ansehen und somit die Untersuchung der Verbrechen die unter Stalin verübt wurden sind. Mit dem Zusammenbruch der UdSSR sind zahlreiche Dokumente zugänglich geworden, die dieses Kapitel der Geschichte der Sowjetunion um viele Facetten ergänzen. Man kann diese Forschung mit der Nationalsozialismusforschung in Deutschland, die nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzte, vergleichen. Zunehmend spielt bei den Untersuchungen der Herrschaft Stalins auch die Ant isemitismusforschung eine wichtige aber leider weiterhin untergeordnete Rolle. Daher soll die vorliegende Arbeit sich dem Antisemitismus in der UdSSR bis 1953, dem Todesjahr Stalins, widmen und unter der Kernfrage stehen, welche Formen des Antisemitismus in der Sowjetunion bis 1953 zu finden waren. Mögliche Ursachen bzw. Hintergründe des Antisemitismus sollen desweiteren hinterfragt werden. Letztendlich soll untersucht werden, wie sehr die Politik in der Sowjetunion diesen Antisemitismus beeinflußte, ja sogar schürte. Um dieser Kernfrage nachzugehen, sollen ausgewählte Beispiele von antisemitischen Übergriffen bzw. antisemitischen Tendenzen unter Berücksichtigung des historischen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Hintergrundes untersucht werden. Der Aufbau dieser Arbeit erfolgte bewußt nach einem chronologischen Schema, um Kontinuitätslinien bzw. -brüche, im Bezug auf den Antisemitismus, besser zu veranschaulichen. Die Untersuchung beginnt mit einer Betrachtung der Entwicklung des Judentums im Zarenreich, um die Situation zu verdeutlichen, in der sich die Juden zur Zeit der Gründung der Sowjetunion befanden. Außerdem sind hier die Grundlagen eines verbreiteten Antisemitismus zu suchen, der in den Köpfen der Menschen, die in der UdSSR lebten, weiterhin zu finden war. Bezüglich der Regierungszeit Stalins sei angemerkt, daß in der Historiographie Stalin oft mehr Kontinuität zum Zarenreich, als zur Revolution von 1917 nachgesagt wird. Worauf an einer späteren Stelle eingegangen werden soll. Desweiteren folgt eine Betrachtung der Situation der Juden im Ersten Weltkrieg und in der Revolutionszeit bis zu Lenins Tod, dessen Nachfolge Stalin antrat. [...]