Das Determinativkompositum

von: Carsten Knobloch

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638251372 , 13 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Das Determinativkompositum


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Wortbildung und Morphologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich, zu bestimmen, wie viele Wörter die deutsche Gegenwartssprache umfasst. Der Duden beziffert schätzungsweise 'dreihundert- bis vierhunderttausend Wörter[n]' 1 , während die Wahrig - Grammatik zur deutschen Sprache von ungefähr '400 000 bis 500 000 Wörter[n]' 2 ausgeht. Bereits diese Differenz, die immerhin einen Spielraum von 200 000 Wörtern offen lässt, zeigt, dass der Wortschatz der deutschen Sprache kaum zahlenmäßig zu definieren ist. Zu diesem allgemeinsprachlichen Wortschatz könnte man noch fast ebenso viele Wörter der Fachsprachen (Jura, Medizin, Ingenieurswesen, etc.) hinzu zählen, so dass man eine Zahl vermuten könnte, die nicht mehr weit von der Million entfernt wäre. 3 Die Problematik, einen vollständigen Wortschatz der deutschen Sprache zu definieren, wird dadurch verstärkt, dass Sprache kein statisches Gebilde ist. Die Sprachgemeinschaft muss ihren Wortschatz ständig an neue Ausdrucksbedürfnisse und geänderte Lebensumstände anpassen. Hier kann man zwei Vorgänge unterscheiden: 1. Wörter können außer Gebrauch geraten. Bezeichnungen für Dinge und Gegenstände zum Beispiel, die nicht mehr Bestandteil des Alltagsleben sind, können mit der Zeit auch aus der Alltagssprache verschwinden oder aus der Mode geraten. Dieser Vorgang geschieht nicht plötzlich, sondern oft fast unbemerkt. Seitdem der 'Rechenschieber' vom 'Taschenrechner' auf dem Schreibtisch verdrängt wurde, ereilt ihn das gleiche Schicksal auch im deutschen Sprachgebrauch. 2. Der Vorgang, den man im Allgemeinen weniger schleichend beobachten kann, ist sicherlich die Erweiterung des Wortschatzes: Benennung neuer Gegenstände, sprachliche Ökonomie oder Wunsch nach Ausdrucksvariation sind einige der Motive aus denen neue Wörter entstehen. 4 Neben Neuschöpfungen und Lehn- bzw. Fremdwörtern (z.B. 'chic' als Fremdwort und 'schick' als Lehnwort) ist der Komplex der Wortbildung der wohl wichtigste Bereich, der neue Wörter bildet.