Interpretation des Romans La muerte de Artemio Cruz von Carlos Fuentes

Interpretation des Romans La muerte de Artemio Cruz von Carlos Fuentes

von: Anna Maresa Starkowski

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638278782 , 29 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 12,99 EUR

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Interpretation des Romans La muerte de Artemio Cruz von Carlos Fuentes


 

Die Auswahl des 1962 veröffentlichten Romans La muerte de Artemio Cruz von Carlos
Fuentes, im Deutschen auch erschienen unter dem Titel Nichts als das Leben, geht
meinerseits zunächst auf das Interesse an dem international renommierten Autor und
zudem Neugierde auf die, mir bekannte, extravagante Struktur des Roman zurück.
Entstanden 1960/61, kurze Zeit nach der kubanischen Revolution, ist La muerte de
Artemio Cruz die kritische Abrechnung des Autors mit den Ergebnissen der bürgerlichen
Revolution in Mexiko, es ist die schwierige Suche nach einer mexikanischen
Identität und gleichzeitig das Werk, mit dem Fuentes den Durchbruch zu weltliterarischer
Anerkennung erzielte. Grund hierfür war nicht nur die Thematik, sondern vor
allem auch die Struktur des Romans, die Erzählweise des Autors, der mit innovativen
Techniken wie Fragmentierung, verschiedenen Perspektiven des inneren Monologes,
sowie Zeit- und Sprachexperimenten etwas gänzlich Neues im Bereich der modernen
Narrativik im Lateinamerika der sechziger Jahre geschaffen hat. Fuentes Werk präsentiert
sich dem Leser also nicht nur in Hinsicht auf die Thematik in einer bemerkenswerten
Komplexität und Vielschichtigkeit.
Aufgrund dessen gestaltet sich die Wiedergabe des Romans nicht ganz einfach. Nach
einigen einführenden Erläuterungen zum Autor Carlos Fuentes, die ich für das Verständnis
seines Werkes als wichtig erachte, werde ich mich daher zunächst der komplizierten
Struktur des Romans widmen, um im Anschluss, gegen die Erzählchronologie
des Textes, den Inhalt wiederzugeben. Im Folgenden werde ich anhand von den schon
von Octavio Paz aufgebrachten vier Ebenen, der Zeit, der Sprache, dem Mythos und
der Geschichte (Sauter de Maihold 1995: 97), auf die Interpretationsmöglichkeiten,
derer es unzählige zu geben scheint, eingehen, um dann mit einer Bewertung des Werkes
vorliegende Arbeit zu beschließen.