Satanismus und Rechtsextremismus - Der Fall X.

von: Katja Wissmann

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638270045 , 23 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Satanismus und Rechtsextremismus - Der Fall X.


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: keine, Universität Bielefeld (Pädagogische Fakultät), Veranstaltung: Rechtsextremismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Abend des 29. April 1993 wird der 15-jährige Gymnasiast Sandro Beyer von den damals noch Minderjährigen X., Andreas K. und Sebastian S. in Sondershausen getötet. Sechs Tage nach dem Mord werden die mutmaßlichen Täter gefasst. Diese sind nur zwei Jahre älter als das Opfer. Die anschließenden Kapitel sollen zunächst den Fall mit Schwerpunkt auf die Person X. beschreiben. Der Fall wird von den Medien als 'Satansmord' tituliert und avanciert in den nachfolgenden Monaten während der Gerichtsverhandlungen und auch während und nach der Haft der drei Jungen zum Medienspektakel schlechthin. Schnell ist in den Medien die Rede von den 'Satanskindern von Sondershausen' 1 . Kritischen Betrachtungen halten diese Aussagen nicht stand, so wird sich in dieser Arbeit zeigen. Von einem Satansmord, welcher sich medientechnisch unzweifelhaft gut verkaufen lässt, kann eigentlich nicht die Rede sein. Trotzdem soll sich diese Arbeit mit dem Phänomen 'Satanismus' befassen, da sich alle drei Täter zugehörig zu dieser Szene erklärten. Auf die vielfach diskutierte Verbindung zwischen Satanismus und Black Metal soll in diesem Zusammenhang auch kurz eingegangen werden. Während und nach der Haft machen alle drei Jugendliche als 'Neonazis' von sich Reden. Anschließend sollen daher die Grundzüge des Rechtsextremismus, besonders hinsichtlich des implizierten Menschenbildes erläutert werden. Im Anschluss sollen mögliche Gemeinsamkeiten zwischen Rechtsextremismus und Satanismus herausgestellt werden. Es soll der Frage nachgegangen werden, was (wie im Fall X.) einen scheinbar `fließenden´ Übergang vom Satanismus zum Rechtsextremismus für den Einzelnen rechtfertigt. Der letzte Punkt soll mögliche theoretische Modelle aufzeigen, die Erklärungen für das Sympathisieren eines Jugendlichen sowohl mit der Szene des Satanismus als auch mit der Szene des Rechtsextremismus liefern.