Dekonstruktion - Poststrukturalistische Literaturtheorie und ihre Anwendung in der mediävistischen Literaturwissenschaft

von: Till Hurlin

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638291064 , 23 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Dekonstruktion - Poststrukturalistische Literaturtheorie und ihre Anwendung in der mediävistischen Literaturwissenschaft


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Methoden der mediävistischen Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Zwar kann Dekonstruktion eingereiht werden in den Kanon der unterschiedlichen 'Strömungen', 'Schulen' oder 'Theorien', doch wird eines schnell deutlich: Das den meisten literaturtheoretischen Betrachtungen innewohnende teleologische Streben, dasjenige nach Auflösung komplizierter Analyseverfahren in eine 'Theorie, die alles in Ordnung bringt'1, bleibt hier unbefriedigt und am 'Ende' Aporie. Eine weitere Besonderheit ist, daß Dekonstruktion nicht als theoretische Betrachtung allein, sondern als eine Lesart verstanden werden soll. In dieser Arbeit sollen die für die Linguistik und die Literaturwissenschaft wichtigsten Eigenschaften von Dekonstruktion und Aspekte der philosophischen Betrachtungen, die sie umgeben, dargestellt werden. Die Literaturlage ist sehr reichhaltig, hier soll der Schwerpunkt allerdings bei den Betrachtungen des Philosophen Jacques Derrida liegen, der 1967 mit De la grammatologie (in Deutschland 1974 erschienen)2, seine dekonstruktive Saussure-Lektüre enthaltend, Dekonstruktion in Europa bekannt machte und diese schließlich mit seinem 1970 in Amerika veröffentlichten strukturalismuskritischen Aufsatz Structure, Sign, and Play in the Discourse of the Human Sciences3 auch dort als poststrukturalistische Denkweise zu etablieren begann. Die Verfahrensweise des dekonstruktiven Lesens soll im zweiten Teil der Arbeit am Tristan Gottfrieds von Straßburg demonstriert werden. Hierbei wird insbesondere auf die Liebeskonzeption eingegangen werden, da liebe und leit eine zentrale binäre Opposition darstellen. Die Ausführungen stets begleiten soll die Frage nach dem 'Nutzen' von Dekonstruktion und ihrer literaturwissenschaftlichen Bedeutung gerade im Vergleich zu anderen Theorien. 1 Culler, Jonathan: DEKONSTRUKTION. DERRIDA UND DIE POSTSTRUKTURALISTISCHE LITERATURTHEORIE. Aus dem Amerikanischen von Manfred Momberger. Reinbek bei Hamburg 1999, S. 122. 2 Derrida, Jacques: GRAMMATOLOGIE. Aus dem Französischen von Hans-Jörg Rheinberger und Hanns Zischler, Frankfurt am Main 1974. 3 in: Macksey, Richard/Donato, Eugenio: THE STRUCTURALIST CONTROVERSY: THE LANGUAGE OF CRITICISM AND THE SCIENCES OF MAN, Baltimore 1970, S. 247-265. Zuerst 1967: LA STRUCTURE , LE SIGNE ET LE JEU DANS LE DISCOURS DES SCIENCES HUMAINES. In : Derrida, Jacques : L'ÉCRITURE ET LA DIFFÉRANCE. Paris, S. 409-428.