Die Daily Telegraph-Affäre (1908) - Untersuchung eines Medienskandals

von: Tanja Zwillsperger

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638249751 , 21 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die Daily Telegraph-Affäre (1908) - Untersuchung eines Medienskandals


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: gut, Technische Universität Berlin (Neure Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Arena der Enthüllungen. Politische Skandale im Medienzeitalter, 1870-2001, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 28. Oktober 1908 veröffentlichte das Londoner Massenblatt 'Daily Telegraph' ein Interview mit dem deutschen Kaiser, Wilhelm II., welches auf einer Indiskretion des pensionierten englischen Diplomaten Edward Stuart Wortley beruhte. Es entstand auf der Grundlage mehrerer gemeinsamer Gespräche, die im Nachhinein zu einem Artikel zusammengefasst worden sind, und in denen der Kaiser seine Bemühungen um ein gutes deutsch-britisches Verhältnis, Frieden und Freundschaft beteuerte, um die schlechten Beziehungen zu England zu verbessern. Durch den sprachlichen Stil, sowie Kritik, Empörung und Amüsement im Ausland, und mündete für Deutschland in einer schweren innenpolitischen Verfassungskrise und Bedrohung für die Monarchie. Ziel dieser Hausarbeit ist es, das Fallbeispiel 'Daily-Telegraph-Affäre', auf skandaltheoretische Gesichtspunkte hin zu untersuchen. Hierbei werden die politischen, sowie gesellschaftlichen Hintergründe und Handlungsebenen auf denen sich die Krise abspielte berücksichtigt, sowie die Folgen vor der Frage nach der Funktionalität von Skandalen, als politisches Steuerungselement untersucht. Nach theoretischer Einführung in die Skandaltheorie, die die Grundlage der Untersuchung darstellen wird, wird zunächst ein Überblick über den Gegenstand des Skandals - das Interview im Daily-Telegraph - geschaffen, sowie dessen Entstehung dargestellt, um anhand der politischen und gesellschaftlichen Vorgeschichte und konstitutionellen Struktur der Zeit, die Reaktionen der Öffentlichkeit und Politik auf das Interview, sowie die weiteren Verlaufstrukturen des Falls zu untersuchen. Im Abschluss-Kapitel wird die Funktionalität des Skandals, unter Berücksichtigung der vorigen Untersuchungen, analysiert und ausgewertet.