Lebensweltorientierte Soziale Arbeit

von: Svenja Plitt, Maike Brink

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638244374 , 17 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 12,99 EUR

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Lebensweltorientierte Soziale Arbeit


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: Leistungsnachweis, Bergische Universität Wuppertal (Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Neuere Theorien der Sozialpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: So wie Menschen für ihr Überleben eine menschengerechte Umwelt benötigen, die ihnen alles zur Verfügung stellt, was sie zur Befriedigung ihrer physiologischen Bedürfnisse brauchen, so sind die Menschen auch auf die sozial gerechte Gesellschaft angewiesen, um Wohlbefinden erlangen zu können. Die Soziale Unterstützungsthese, die auf Emile Durkheim zurückgeht, geht davon aus, dass die Gesellschaft generell einen wohltätigen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden ihrer Mitglieder hat. Der Umfang und die Qualität sozialer Integration sind demnach für die seelische und körperliche Gesundheit der Menschen von größter Bedeutung. Gruppenbindungen fördern z.B. die Solidarität, geben dem Leben Sinn und dem einzelnen soziale Unterstützung. Als soziales Wesen ist der Mensch zur Regulierung seiner Gefühle, Wünsche und Gedanken zwingend auf eine kulturelle und zwischenmenschliche Regulierung angewiesen. Die Soziale Arbeit kann, nach Staub - Bernasconi1 als die Profession verstanden werden, 'deren Mitglieder von dieser Angewiesenheit wissen und versuchen, ihr unter schwierigen gesellschaftlichen Bedingungen Geltung zu verschaffen.' Sie kann auch als Profession angesehen werden, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, denjenigen zu helfen, die ihre Bedürfnisse infolge fehlender Ressourcen nicht selber befriedigen und ihre Probleme nicht alleine lösen können. Im Vergleich zu anderen Professionen muss sie dabei ein sehr großes Spektrum an Problematiken bearbeiten. Die Probleme weisen dabei eine ebenso große Vielfalt auf, angefangen von Hunger und Obdachlosigkeit über Delinquenz bis zur sozialen Isolation, wie die betroffenen Altersgruppen, die sozialen Systeme, in denen die Menschen leben oder die Nationalitäten. Der Gegenstand der Sozialen Arbeit, die als Überbegriff der Sozialpädagogik und der Sozialarbeit verstanden werden kann, sind also soziale Probleme, hierbei kann einmal die Dimension, die das Problem, z.B. Arbeitslosigkeit, betrachtet werden, zum anderen aber auch der soziale Mechanismus, wie ein ungleicher Zugang zu Ressourcen, der das Problem erzeugt. Ziele der Sozialen Arbeit sind die Hilfe zur Selbsthilfe ebenso wie die soziale Integration und auch der Abbau herrschender, diskriminierender Machtstrukturen. [...] 1 Vergl. Stimmer: 'Lexikon der Sozialpädagogik und der Sozialarbeit', S.619