Konsistenzmechanismen in Werbung und Verkauf

von: Stefan Probst

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638278232 , 18 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Konsistenzmechanismen in Werbung und Verkauf


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (IFKW), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erforschung, welche sozialpsychologischen Ursachen unserem Verhalten bei der Bildung und Entstehung von Einstellungen oder Wertvorstellungen zugrunde liegen, geht bis in das Jahr 1877 zurück. Damals formulierte Pierre die Idee, der Mensch sei motiviert, feste Überzeugungen zu gewinnen und Zweifel zu meiden. Personen, die sich ihrer widersprüchlichen Gedankengänge bewusst wären, verspüren einen unangenehmen Zustand und sind bestrebt einen widerspruchsfreien Zustand herzustellen. Im Jahr 1957 entwickelten Festinger und Carlsmith ihre Theorie der kognitiven Dissonanz, welche auf der Idee von Pierre basiert. Die Kernannahme, die der Theorie zugrunde liegt, ist: das zumindest einige Arten von Widersprüchlichkeiten, Diskontinuitäten oder Inkonsistenzen unserer Kognitionen Unbehagen erzeugen und neutralisiert werden müssen, um Ausgeglichenheit herzustellen. Diese Widersprüche in unserem Denken lenken also das Verhalten. Und einfache Lenkungsmechanismen, wie sie die Theorie von Festinger beschreibt, nutzt die Industrie nur allzu gern verkaufstechnisch aus. Cialdini (1993) berichtet beispielsweise, auf Informationen eines Mitarbeiters aus der Spielwarenbranche zurückgreifend, dass vor Weihnachten künstliche Lieferengpässe spezieller, stark beworbener Produkte erzeugt werden, um diese dann im flauen Nachweihnachtsgeschäft besser zu verkaufen. Eltern, die bei ihren Kindern begründete Erwartungen auf eben diese speziellen Spielzeuge geweckt hatten, sie aber aufgrund des besagten Engpasses nicht rechtzeitig erwerben konnten, sahen sich gezwungen, dies nachzuholen, um ihr Versprechen einzulösen. Die Eltern bemühten sich also, ihr Glaubens- und Gedankensystem widerspruchsfrei zu machen. Auf dieser Konsistenzbestrebung basieren fast alle konsistenztheoretischen Modelle.