Preisbildung von Stromforwards

von: Nico Weber

GRIN Verlag , 2003

ISBN: 9783638239974 , 38 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 16,99 EUR

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Preisbildung von Stromforwards


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,7, Universität Bielefeld (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Finanzwirtschaft), Veranstaltung: Seminar Termingeschäfte, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Unabhängig von länderspezifischen Methoden und Umfang von Deregulierungsmaßnahmen treten immer wieder eine Reihe von typischen Problemen eines Strommarktes auf. Hierzu zählen unter anderem eine hohe Volatilität und sprunghafte sowie relativ kurzzeitige Steigerungen in den Forward- Preisen für Strom, die die Preisbestimmung wesentlich erschweren. Solche Effekte haben einen negativen Einfluß auf den Stromhandel, da die Termingeschäfte durch ein hohes Geschäftsrisiko belastet werden und somit ein ökonomisch sinnvoller Energieaustausch zwischen den Marktteilnehmern verhindert wird. Zu den Ursachen der Effekte zählen u. a. die Nichtlagerfähigkeit von Energie und die Preisunempfindlichkeit des Bedarfs.1 Es ist wichtig, sich zu verdeutlichen, daß eine Speicherung nur indirekt, durch die Lagerung der notwendigen Brennstoffe, wie z.B. Gas und Öl, gewährleistet werden kann. Diese Brennstoffe beeinflussen wiederum, in Abhängigkeit von ihrer Effizienz (Heat Rate), den Angebotspreis f¨ur Elektrizität (Strom).2 Insbesondere bei Gaspreisen zeigt sich eine starke Korrelation zu den Elektrizitätspreisen. Dieser Umstand war besonders in den ersten Phasen des Handels von besonderer Bedeutung, da regulierte Märkte bzw. Strombörsen, an denen Kontrakte jeglicher Art hätten gehandelt werden können, fehlten. Existiert z.B. kein Terminmarkt für das entsprechende Produkt (wie z.B. in Ländern ohne Strombörse), kann eine näherungsweise Absicherung durch einen Kauf bzw. Verkauf von Futures auf Waren mit hoher Preiskorrelation zum Strompreis erfolgen. Für Länder mit hohem Gasanteil bei der Stromerzeugung, könnten dies z.B. Gasfutures sein. Eine solche Vorgehensweise wird als Cross- Hedging bezeichnet.3 So kann man in Deutschland erst ca. seit 2000 vom Handel an der EEX sprechen. Ein wesentliches Problem besteht also darin, daß auf langfristige Zeitreihen (für Strom) nicht zurückgegriffen werden kann bzw. die Vergleichbarkeit zumindest über längere Zeiträume noch unzureichend gegeben ist. Vor diesem Hintergrund scheint es zumindest nicht völlig abwegig auch den Weg übernandere Underlyings (eben solche mit hoher Preiskorrelation) zu beschreiten und zu beschreiben. Zur Bestimmung der Preisentwicklung bieten sich zwei Wege an. Der erste Weg verwendet historische Zeitreihenanalysen, der zweite marktbewertete 1 siehe BRI02, Seite 1 2 vgl. Che99, Seite 4ff 3 vgl. Nab99, Seite 9