Zur finanzwirtschaftlichen Beurteilung von Factoringverträge

von: Michael Leeske

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638288132 , 21 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Zur finanzwirtschaftlichen Beurteilung von Factoringverträge


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Internationales Finanzmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Zahlen die Kunden nicht fristgerecht, kann ein Unternehmen ebenfalls seinen Verbindlichkeiten nicht nachkommen und bringt somit andere Unternehmen in die gleiche Bedrängnis. 'Denn die Liquidität eines Unternehmens ist zu verstehen als seine Fähigkeit, die Fristigkeit der Mittelanlagen mit der Mittelverwendung deckungsgleich zu bringen und noch etwas Reserve zugunsten der kurzfristig zu regulierenden Verpflichtung übrig zu behalten.'1. Heutzutage ist der Liquiditätsbedarf der Unternehmen höher denn je. Die Gründe hierfür liegen vor allem in den verspäteten Zahlungseingängen auf offene Forderungen mit einem Zahlungsziel von 20 Tagen, die jedoch erst nach durchschnittlich 44 Tagen beglichen werden. Zwar besteht die Möglichkeit der kurzfristigen Finanzmittelbeschaffung auf dem Kapitalmarkt, was jedoch die weiteren Kosten erhöhen, die Bilanzstruktur verlängern und zudem für einen höheren Verschuldungsgrad der Unternehmung sorgen würde. Diese sich immer weiter drehende Spirale würde dann zwangsläufig zu einer Herabsetzung des Rating der Unternehmung führen, wodurch sich die Aussicht auf künftige Investitionen verschlechtern würde, da die einst erworbene Kreditwürdigkeit nicht mehr vorhanden wäre. Aufgrund eines zu hohen Verschuldungsgrades haben viele Kreditinstitute ohnehin ihre Vergabe von Krediten in den letzten Jahren begrenzt. Die enorm angestiegene Anzahl an Insolve nzen, über 40.000 im Jahr 2003, konnte daneben die Haltung der Banken natürlich nicht verbessern. 2 Um nicht in diesen abwärts treibenden Strudel hineingesogen zu werden, bestehen für die Unternehmen Alternativen der kurzfristigen Finanzmittelbeschaffung. Diese Finanzierungsinstrumente zeichnen sich dadurch aus, dass sie dem Unternehmen einerseits kurzfristig Liquidität verschaffen, so dass ein ggf. angebotener Skonto gesichert werden kann und andererseits nicht zu einer Bilanzverlängerung führen. D.h. das Unternehmen kann ohne eine Erhöhung des Verschuldungsgrades die anstehenden Verbindlichkeiten begleichen. Zu diesen Finanzierungsinstrumenten zählen das Leasing, das Factoring und die Forfaitierung. In der folgenden Arbeit sollen nun nicht die Finanzierungssurrogate Leasing und Forfaitierung erläutert werden. Diese Arbeit beschäftigt sich ausschließlich mit einer finanzwirtschaftlichen Beurteilung des Factoring als kurzfristiges Finanzierungsinstrument. 1 Zitiert nach Schmitt, R. (1968), S. 9. 2 Vgl. Larek, E., Steins, U. (1999).S. 82.