Terrorismusanalyse - Das Problem der kollektiven Handlung am Beispiel der ersten Generation der Roten Armee Fraktion

von: Markus Luschinski

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638248846 , 122 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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Terrorismusanalyse - Das Problem der kollektiven Handlung am Beispiel der ersten Generation der Roten Armee Fraktion


 

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Soziologie und Gesellschaftspolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Terrorismus, damit wird zunächst wahrscheinlich bei allen Befragten der Anschlag auf das World Trade Center in den Vereinigten Staaten von Amerika, vom 11. September 2001, ins Gedächtnis gerufen, bei dem knapp 3000 Menschen ihr Leben verloren. Es ist ein Terrorismus, welcher seine fundamentalistischen Wurzeln in Nahost hat, ein Terrorismus, der seine religiösen Grundlagen zum Kampf gegen den Hauptfeind USA anführt. Dieser Terrorismus berührt Deutschland nur insofern direkt, als das eventuell deutsche Staatsbürger unter den Opfern des obengenannten Anschlages waren, die deutsche Wirtschaft durch Börsenschwankungen als Folge dieses Anschlages geschwächt wurde und dadurch, das vermeintliche Terroristen in Deutschland unerkannt Unterschlupf finden konnten. Jedoch ist Deutschland nicht das Ziel dieser Terroristen. Wenn man sich die Geschichte des eigenen Landes ins Gedächtnis ruft, sieht sich die Frage nach Terrorismus einer anderen Antwort gegenüber. Nehmen wir als Stichwort Terrorismus in Deutschland. Damit wird sofort die Erinnerung an die Rote-Armee-Fraktion (RAF) wach, die zu Beginn der 70er Jahre ihren Kampf aufnahm und erst Ende der 90er Jahre offiziell ihre Auflösung proklamierte. Fünf Jahre ist es nun her, dass sich die RAF einer Öffentlichkeit mitteilte. Fünf Jahre ist es her, dass sie ihren bewaffneten Kampf beendeten und sich auflösten. Noch lange sind die Wunden ihrer schweren Anschläge nicht verheilt, und sie werden es wohl auch nie. Witwen und Witwer von Opfern der RAF leben heute noch und beklagen den Verlust ihrer Liebsten. Fünf Jahre war es relativ ruhig um die Terrororganisation. Doch nun rückt die RAF erneut ins Fadenkreuz öffentlicher Diskussionen. Für Ende 2004 ist eine Ausstellung geplant, welche sich der Geschichte der RAF annehmen soll. Ideologien und Wertvorstellungen die nicht als rein naiv abzustempeln seien, sollen vorgestellt werden und der kritischen Auseinandersetzung dienen. Ebenso soll die historische Entwicklung der RAF aufgezeigt und die Hauptakteure der Gruppe präsentiert werden. Knapp dreißig Jahre war die RAF Bestandteil der deutschen Geschichte. Dutzende Menschen mussten in Anschlägen und Attentaten ihr Leben lassen, viele weitere wurden verletzt. Groß war der Schrecken, den drei Generationen von Terroristen auf die Bundesrepublik ausübten und die Fahndungsorgane zu Hochleistungen herausforderten. Knapp dreißig Jahre die nicht in Vergessenheit geraten dürfen und daher eine kritische Diskussion verlangen. [...]