Immersionsprojekte zu 'Minderheitensprachen und frühzeitigem Lernen: Deutsch in Frankreich'

von: Liane Weigel

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638282017 , 24 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Immersionsprojekte zu 'Minderheitensprachen und frühzeitigem Lernen: Deutsch in Frankreich'


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Französisch - Sonstiges, Note: gut, Universität Potsdam (Institut für Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb eines zusammenwachsenden Europas oder vielmehr der Globalisierung der Welt wird dem Lernen von Sprachen eine entscheidende Bedeutung beigemessen. Die Sprache dient dabei aber nicht nur als Verständigungsmittel zwischen den Menschen. Aus kultureller Sicht ist sie identitätsstiftend. Wode fasst die Situation der Mehrsprachigkeit bzw. Sprachenvielfalt und ihre Bedeutung in Europa wie folgt zusammen, Sprachen sind hochrangige Kulturgüter[...]Denn sie stellen Merkmale für die kulturelle Identität ihrer Sprecher dar und sind so in der sich abzeichnenden politischen, wirtschaftlichen und sprachlichen Entwicklung in Europa von großer Bedeutung[...]Mehrsprachigkeit kann viel dazu beitragen, Sprachkonflikten vorzubeugen. Sie ist daher eine wichtige Voraussetzung für eine längerfristige Friedensicherung auf der Grundlage von Toleranz für kulturelle Vielfalt und Andersartigkeit[...]Die Sprachenvielfalt soll erhalten bleiben und keine Sprache soll zur alleinigen Verkehrssprache werden[...] (Wode 1995: 10) Wie kann nun aber dieser Herausforderung begegnet werden? Durch konventionellen Fremdsprache nunterricht wird seit Jahren versucht die Schüler auf die europäische Situation vorzubereiten und dies mehr oder weniger erfolgreich. Vielversprechend für den Spracherwerb bei Kindern, d.h. relativ früh, erweisen sich Immersionsprogramme oder bilingualer Unterricht. Studien dazu haben gezeigt, dass sich durch bilingualen Unterricht beispielsweise das erreichbare Niveau von Fremdsprachenkenntnissen deutlich erhöhen lässt (vgl. Wode 1995: 11). Die Immersionsprogramme- ursprünglich in Kanada erprobt und sehr erfolgreich- haben in der Regel zu einer guten Beherrschung von mindestens zwei Sprachen, der L1 und der L2 geführt. Dabei wurden beide Sprachen als Unterrichtssprachen verwendet. Im Gegensatz zum konventionellen FU, in dem die Fremdsprache der Lehrgegenstand ist, lassen sich Immersionsprogramme als content- based language instruction (vgl. Wode 1995: 11) fassen. Die L2 wird also auch außerhalb des FU in ausgewählten Fächern eingesetzt, ohne, dass dabei notwendigerweise Sprachlehrverfahren verwendet werden.