Familiendynamik - Scheidung als Prozess?

von: Katrin Gabler

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638289481 , 13 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Familiendynamik - Scheidung als Prozess?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2.3, Ruhr-Universität Bochum (Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum werden heutzutage immer mehr Ehen geschieden? Rosemarie Nave -Herz (1997) sagt dazu: 'Die Zunahme der Ehescheidungen ist nicht die Folge eines gestiegenen Bedeutungsverlustes der Ehe; nicht die Zuschreibung der 'Sinn'losigkeit von Ehen hat das Ehesche idungsrisiko erhöht und lässt Ehepartner heute ihren Eheentschluss eher revidieren, vielmehr ist der Anstieg der Ehescheidungen Folge gerade ihrer hohen psychischen Bedeutung und Wichtigkeit für den einzelnen, so dass die Partner unharmonische Beziehungen heute weniger als früher ertragen können und sie deshalb ihre Ehe schneller auslösen können. Zuweilen in der Hoffnung auf eine spätere bessere Partnerschaft.' Die Ehe als Institution tritt mehr in den Hintergrund. Grund dafür ist ein allgemeiner Wertewandel und ein anderes Rollenverständnis. Traditionen und Konventionen verlieren allmählich an Wertigkeit. Das neue Rollenverständnis bezieht sich auf die Emanzipation der Frau, d.h., die Rolle der Frau innerhalb der Familie hat sich erweitert, indem sie in die Berufswelt einsteigt wie auch der Mann in das familiäre Leben als sogenannter Hausmann mit eingebunden wird. Früher war es das Ziel, seine Familienmitglieder und die Reproduktion der Generationen zu sichern. 1 Außerdem wurde eine Ehe auch zur Überlebenssicherung und Weitergabe des Erbes geschlossen. Heute hingegen ergeben sich aufgrund des Wertewandels in der Gesellschaft ganz andere Funktionen einer Ehe: Scheller spricht von 'emotionaler Zuwendung und Realisierung privathedonistischer Ziele'.2 Auch die Auflösungsursache einer Ehe hat sich in den Jahren geändert. Vor 50 Jahren verlor man seinen Partner eher durch den Tod, als dass es zu einer Partnerschaftstrennung kam (Abb.1). 1 Limbach 1988:43. 2 Scheller 1992:50ff.