Pol Pot. Der Inbegriff des asiatischen Totalitarismus?

von: Jutta Schneider

GRIN Verlag , 2003

ISBN: 9783638236997 , 23 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Pol Pot. Der Inbegriff des asiatischen Totalitarismus?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Sonstiges, Note: 1, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Ostasienwissenschaft), Veranstaltung: Politische Persönlichkeiten und politische Gestaltung in Ostasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit erörtert, ob Pol Pot der 'Inbegriff des asiatischen Totalitarismus' ist. Dabei sollen die Fragen beantwortet werden, ob überhaupt von einem 'asiatischen Totalitarismus' gesprochen werden kann und ob ein Bezug zwischen der Biographie Pol Pots und dem Begriff Totalitarismus besteht. Da über die Person Pol Pot kaum etwas bekannt ist, ist es schwer sich einen konkreten Überblick über seine Biographie zu verschaffen. Es kann lediglich versucht werden, sein Leben über sein politisches Wirken zu beleuchten. Deshalb wird sich diese Arbeit hauptsächlich mit dem politischen Hintergrund Pol Pots befassen, um dann einen Rückschluss auf dessen Persönlichkeit zu ziehen. Es ist unumgänglich, auf sein politisches Umfeld - die Zugehörigkeit zu den Roten Khmer bzw. der Kommunistischen Partei Kampucheas - einzugehen. Die politischen Ereignisse in China, wie der Große Sprung und die Kulturrevolution, und politische Strömungen, wie die sinisierten Marxismusformen, spielen eine wichtige Rolle für das Verständnis der Pol-Pot-Regierung. Jedoch wird in dieser Arbeit nicht darauf eingegangen. Gemeinhin wird der Name Pol Pot mit Ausdrücken wie 'Killing Fields', 'Genozid', 'Autogenozid' usw. assoziiert. Daher wird unter Punkt 6 dieser Ausarbeitung zumindest auf den Begriff 'Autogenozid' eingegangen, um zu eruieren, ob die Bedeutung dieses Wortes mit der Persönlichkeit Pol Pots in Einklang zu bringen ist oder ob dieser Begriff in Bezug auf Kambodscha durch Personen geprägt wurde, die an dem Thema Pol Pot zwar interessiert sind, es aber aufgrund seiner Komplexität eher vereinfachend behandeln, wie z. B. Journalisten1, um somit ein relativ unvollständiges Bild an die breite Öffentlichkeit weiterzugeben. 1 Vgl. Barth, Ariane und Terzani, Tiziano, Holocaust in Kambodscha, Rowohlt, Reinbek 1982, S. 215 ff.