Das 'real maravilloso' im Werk Alejo Carpentiers

von: Wojciech Osinski

GRIN Verlag , 2003

ISBN: 9783638205412 , 18 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Das 'real maravilloso' im Werk Alejo Carpentiers


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1, Universität Bremen (Sprach- und Literaturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Hispanist und durchaus informierte Alejo Carpentier-Kenner Hans-Otto Dill schildert in seiner 1993 publizierten Monographie Lateinamerikanische Wunder und kreolische Sensibilität folgendes über den als Vorwort zu der Erzählung El reino de este mundo publizierten Essay De lo real maravilloso americano: Der Essay ist ein MANIFEST ersten Ranges, das sich in die beste Tradition jener Programme einschreibt, die im Lauf der universalen Geschichte von Kunst und Literatur bedeutsame Wendungen auslösten, in diesem Falle den Übergang von tradi- tioneller zu moderner lateinamerikanischer Prosa und die erstmalige Gestaltung der historisch-ethnischen Eigenheiten der Kreolen, Tendenzen, die in einer der Haupt- strömungen des Neuen Romans der 60er und 70er Jahre kulminiert. 1 In der Tat leitete dieser Aufsatz gewissermaßen eine neue Ära der latein- amerikanischen Epik ein und trug zweifelsohne entschieden zu dem späteren Boom des modernistischen Romans auf diesem Kontinent bei. Er basiert eigentlich auf einer Auseinandersetzung mit dem französischen Surrealismus, denn obschon Carpentier in seinem Schaffen von dieser Kunst- und Literaturanschauung sehr beeinflusst wurde und auf Drängen des Dichters und Kritikers André Breton beispielsweise gar zahlreiche feuilletonistische Beiträge für die Zeitschrift Révolution Surréaliste verfasste, stand er der gedankenlosen Anwendung surrealistischer Stilelemente auch äußerst kritisch gegenüber, wie Alexis Márquez Rodríguez treffend konstatiert: [...] No olvidemos, además, que en más de una ocasión el mismo Carpentier, al definir su concepto de lo real maravilloso, empleó como recurso metodológico el de su comparación y contraste [!] con el surrealismo.