Die Entstehung der ersten Erwachsenenlehrwerke für Deutsch als Fremdsprache nach dem Zweiten Weltkrieg unter besonderer Berücksichtigung ihres Deutschlandbildes

von: Stefan Deinzer

GRIN Verlag , 2003

ISBN: 9783638201353 , 166 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 39,99 EUR

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Die Entstehung der ersten Erwachsenenlehrwerke für Deutsch als Fremdsprache nach dem Zweiten Weltkrieg unter besonderer Berücksichtigung ihres Deutschlandbildes


 

Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, Note: 1, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Institut für Deutsch als Fremdsprache an der Uni Bamberg), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit versteht sich als ein Glied in einer Reihe von Diplomarbeiten, die verschiedene Abschnitte der neueren DaF-Geschichte behandelt. Damit trete ich die Nachfolge von Saskia Albert (1998) an, die in ihrer Diplomarbeit die erste universitäre Lehrwerksgeneration für Deutsch als Fremdsprache von Walter Weber während des Zweiten Weltkrieges untersucht. Um der Kontinuität der Darstellung willen, werde ich mich öfter auf diese Arbeit beziehen. Webers Lehrwerk wurde 1943 von Hermann Kessler neu bearbeitet. Das ist der Punkt, an dem meine Arbeit zeitlich ansetzt. Mein Untersuchungszeitraum erstreckt sich ungefähr bis Ende der 60er Jahre, als die erste Institutionalisierung und Konsolidierung des Faches DaF weitgehend abgeschlossen war und der Lehrwerksmarkt mit dem Einzug der audiolingualen/audiovisuellen Methode zu explodieren begann. Das erste Lehrwerk, Kesslers Deutsch lernen - leicht gemacht! fällt zeitlich gesehen eigentlich noch in die Zeit während des Krieges. Dies dient aber der Veranschaulichung des Übergangs von Kriegs- zu Nachkriegszeit. Neben Schulz/Griesbachs Deutscher Sprachlehre für Ausländer, dem ersten wirklich neuen Nachkriegslehrwerk für DaF, war noch vorgesehen, das Buch Deutsch. Ein Lehrbuch für Ausländer aus der DDR zu untersuchen. Da es mir aber trotz vielfacher Versuche nicht gelungen ist, eine Erstauflage dieses Lehrwerks aufzutreiben, mußte ich leider darauf verzichten. Ich habe trotzdem in meiner Arbeit die DDR ausführlich berücksichtigt und hoffe, der Leser1 kann sich auch ohne eine umfassende Analyse ein Bild von der Entstehung des Lehrwerks machen. Statt des DDR-Lehrwerks habe ich allerdings anderes, nicht weniger wichtiges Lehrmaterial gefunden, das heute völlig in Vergessenheit geraten ist und in meinem 'Lehrwerks-Weltbild' für den einen oder anderen überraschenden Aha-Effekt gesorgt hat. In keiner moderneren Abhandlung über Lehrwerksgeschichte wird es erwähnt, obwohl es gerade bei der Entwicklung des Schulz/Griesbach eine wichtige Schlüsselrolle spielte. Die Rede ist von Georg Lappers Methode 'Singendes Lernen', die in Auszügen im Anhang beigefügt ist. Die Entstehung der ersten DaF-Lehrwerke nach dem Krieg darzustellen, hat sich als wesentlich komplexer erwiesen als ursprünglich angenommen. Daher auch der Umfang der Arbeit. [...]