Aspekte der Hypertextrezeption

von: Meike Adam

GRIN Verlag , 2003

ISBN: 9783638220101 , 35 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Aspekte der Hypertextrezeption


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistisches Institut - Lehrstuhl für Deutsche Philologie), Veranstaltung: HS: Textverstehen und -verständlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Gesellschaft hält damit Einzug in die `Gutenberg Galaxis´. Die Entwicklung der Mikroelektronik hat uns heute an eine weitere Schwelle gebracht; die dritte Medienrevolution hat stattgefunden. Wie bei jeder einschneidenden Veränderung keimen gleichermaßen übergroße Hoffnungen wie lähmende Befürchtungen auf. Beides ist emotional verständlich, sollte aber den Umgang mit dem jeweiligen Medium nicht ausschließlich bestimmen. Wir stehen heute wieder vor der Frage, was für kulturelle Auswirkungen diese mediale Veränderung haben wird. Worte wie Medien- oder Informationsgesellschaft prägen momentan den Diskurs, ohne daß diese Begrifflichkeiten über diffuse Zustandbeschreibungen hinauskämen. Deutlich wird jedoch, welche prägende Bedeutung Medien für gesellschaftliche Strukturen haben. Zumindest soweit herrscht Forschungskonsens, daß die mediale Entwicklung der letzten Jahrzehnte kein sozial randständiges Phänomen ist. Schon beginnen die Abgesänge auf das die Schriftkultur beherrschende Medium, das Buch. 'Offensichtlich ist das Informationsverarbeitungssystem Buch der Komplexität unserer sozialen Systeme nicht mehr gewachsen.' (Bolz 1993, 203) Solche Äußerungen scheinen reflexartig bei Veränderungen des kulturellen Leitmediums aufzutreten. Sie verkennen jedoch die Tatsache, daß neue Medien alte niemals gänzlich verdrängt haben. Gleichzeitig legen sie eine einseitige Bezüglichkeit von Medien und Gesellschaft nahe: Mediale Revolutionen reagieren auf geänderte gesellschaftliche Verhältnisse. Diese Sichtweise wird den komplexen systemischen Bedingungen unserer Kultur ebenso wenig gerecht wie medientheoretischen Überlegungen, die davon ausgehen, daß (Sprach)Zeichenverwendung Welt erst konstituiert. Die vorliegende Arbeit diskutiert auf dem Hintergrund der oben skizzierten Problematik Möglichkeiten und Grenzen von computergestützter Informationsvermittlung in Form von Hypertexten. Dies kann nur sinnvoll geleistet werden, wenn eine Einbettung in die Medialitätsdebatte sowie grundlegende psychologische Erkenntnisse in bezug auf Informationsverarbeitung berücksichtigt werden. Das angeführte Material dient dazu, ein Fundament zu legen für ein weitreichenderes Verständnis von Kommunikations- und Verstehensbedingungen. Anhand des recht überschaubaren Forschungsfeldes Hypertext soll verdeutlicht werden, daß die auf der Mirkoebene auftretenden Phänomene nicht aus der übergreifenden Debatte gelöst werden können.