Haus Freudenberg in Berlin Zehlendorf

von: Timm Balzerowitz, Andreas Malchow

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638134620 , 16 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 12,99 EUR

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Haus Freudenberg in Berlin Zehlendorf


 

Referat (Handout) aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (Baugeschichte), Veranstaltung: Entwurf/Baugeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Hermann Muthesius wurde 1861 in Großneuhausen in Thüringen als Sohn eines Maurermeisters und Bauunternehmers geboren. Bis zu seinem vierzehnten Lebensjahr besuchte er die Volksschule und wurde nebenher vom örtlichen Pfarrer in Sprachen unterrichtet. Von seinem Vater erlernte er zunächst das Maurerhandwerk, um nach Abschluß der Lehre und einem Vorbereitungskurs die vier oberen Klassen des Realgymnasiums in Leipzig zu besuchen. Nach Abschluß der Schule studierte er neben seinem Militärdienst zunächst ein Jahr an der Friedrich-Wilhelm Universität in Berlin Kunstgeschichte und Philosophie, um dann an die Technische Hochschule zu wechseln, an der er bis 1887 Architektur studierte. Nebenher arbeitete er bei Paul Wallot, dem Erbauer des Reichstages, der großen Eindruck auf ihn gemacht hat. Nach dem erfolgreichen Abschluß seines Studiums ging Muthesius als Angestellter einer großen Baufirma für dreieinhalb Jahre nach Tokio. Selbständig hatte er dort nur eine neugotische Kirche für die evangelische Gemeinde errichtet. Nach der Rückkehr, die mit einer viermonatigen Asienreise verbunden war, legte er 1891 seine zweite Hauptprüfung für den Staatsdienst im Hochbau ab, mit der er eine Beamtenlaufbahn einschlug und zunächst als Regierungsbaumeister in einem ministeriellen Entwurfsbüro tätig wurde. Nachdem er ein Jahr lang stellvertretend die Schriftleitung bei den halbamtlichen preußischen Zeitschriften Zentralblatt für Bauverwaltung und Zeitschrift für das Bauwesen übernommen hatte, wurde er 1896 bis 1903 als technischer Attache für Architektur der deutschen Botschaft in London zugeteilt. Dort verfaßte er im amtlichen Auftrag zahllose Berichte über englische Architektur, Kunstgewerbeerziehung, Ausstellungen und auch ingenieur-technische Neuerungen, die überwiegend im Zentralblatt der Bauverwaltung veröffentlicht wurden. Zugleich entwickelte er eine umfangreiche publizistische Tätigkeit, zu der neben zahlreichen Artikeln in einschlägigen Kunstzeitschriften die berühmte Schrift Stilarchitektur und Baukunst gehört. Das Hauptwerk dieser Zeit sind jedoch drei umfangreiche Werke über englische Baukunst, von denen das bekannteste ,,Das englische Haus' wurde. Nach seiner Rückkehr erhielt Muthesius einen Ruf an die Technische Hochschule in Darmstadt als Professor für Kunstgeschichte, den er jedoch ablehnte, um als Geheimrat in das preußische Handelsministerium zu wechseln, wo ihm bis zu seiner Pensionierung 1926 die Reform der Kunstgewerbeschulen oblag. [...]