Tabakwerbung und Prävention

von: Richard Santoleri

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638122054 , 171 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 39,99 EUR

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Tabakwerbung und Prävention


 

Examensarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: sehr gut, Universität zu Köln (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: 1. Staatsexamen Lehramt Sek. 1, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Examensarbeit - Zum Mißbrauch der Suchtstruktur bei Jugendlichen durch Tabakwerbung und Prävention - beabsichtigt, die Manipulations - möglichkeiten einer vorhandenen Suchtstruktur sowohl durch die Werbung, als auch durch präventive Maßnahmen näher zu erläutern. Bei gesundheitsschädlichem Handeln, wie dem Rauchen, stellt sich immer die Frage nach der Motivation, die je nach Standpunkt unterschiedlichst begründet wird. Die Befürworter einer generellen Drogenlegalisierung halten Süchte für einen 'Forth drive' (Siegel 1973)1, dessen Befriedigung den Bedürfnissen Hunger, Durst und Sex gleichzustellen ist. Nach dieser Ansicht ist die Suchtstruktur genetisch vorgegeben und eine Prävention wäre demnach gegen Grundbedürfnisse gerichtet und somit abzulehnen. In dieser Examensarbeit wird dagegen der Standpunkt vertreten, daß Süchte einer Prägungen durch die Gesellschaft unterliegen. Suchtverhalten wird durch verhaltensmodifikatorische Einflüsse erst geschaffen und später verstärkt. Die Motivation zum Rauchen hat ihre Ursachen in besonderen Krisensituationen, an denen es besonders während der Pubertät nicht mangelt. Rauchen besitzt für den Jugendlichen demnach eine Funktion, die schwierige Situationen zu bewältigen hilft. Besonders die Werbung versteht es, diese Verunsicherungen auszunutzen und durch das Anbieten von User-Images, welche der Jugendliche für sich zu übernehmen versucht, einen positiven Nutzen zu versprechen. Solange die Prävention nicht versteht, gegen diese Nutzungsversprechen positive Leitbilder zu setzen und Nichtrauchen attraktiv darzustellen, wird die Raucherquote, unter den Jugend lichen, nicht zu minimieren sein. Dabei sollte die Senkung der Raucherquote, besonders bei Jugendlichen eines der vordringlichsten Ziele der Gesundheitspolitik sein. [...] _____ 1 Siegel, A.J., The Herion Crises Among US Forces in Southeast Asia, in: Journal of Medical Association, New York, 1973, Seite 128