Kindheit und Jugend in Selbstzeugnissen um 1900 - Kindheit und Jugend Adelheid Popps und August Bebels

von: Reto Stein

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638142526 , 12 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Kindheit und Jugend in Selbstzeugnissen um 1900 - Kindheit und Jugend Adelheid Popps und August Bebels


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2.3, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Kindheit und Jugend in Selbstzeugnissen um 1900, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beschäftigung mit Biographien bedeutet immer, Ursachen und Folgen ausfindig zu machen, die für die Entwicklung der betrachteten Person ausschlaggebend waren. Hier lassen sich gerade in der Kindheit und Jugend wichtige Faktoren ausfindig machen. Die Jugendbeschreibung einer Kämpferin und die eines Kämpfers für die Arbeiterklasse sollen Gegenstand der Arbeit sein und verglichen werden, nicht wegen der Gemeinsamkeiten sondern gerade wegen der evidenten Unterschiede zwische Popp und Bebel. Zum einen ein Mann aus dem Kleinbürgertum - zum anderen eine Frau aus der Arbeiterklasse. Beide finden einen ähnlichen Weg, erkennen im Sozialismus die Möglichkeit, für eine bessere Welt zu streiten. Ihr Weg soll nicht untersucht werden, bis sie Kämpferin bzw. Kämpfer der Sozialdemokratie sind sondern nur die Kinder und Jugenjahre. Obwohl die Jugend Adelheids eigentlich mit 10 Jahren endet kann dies nicht das Ende der Betrachtung sein, das festgesetzte Alter dafür ist 18 Jahre. Willkürlich gewählt, um im Rahmen zu bleiben. Aufgabe dieser Arbeit kann es nicht sein, in bestimmten Erlebnissen von Popp oder Bebel die eine entscheidende Ursache zu finden, die ausschlaggebend war; diese gibt es auch nicht. Deutlich aber ist die Tatsache, daß Existenzen, zumal Frauenexistenzen gewordene sind, die einer bestimmten Sozialisation unterlagen und somit für eine exemplarische Beobachtung herhalten können. Dies war auch die Intention Adelheid Popps, als sie ihre Biographie verfasste: 'Wenn ich mich dennoch überzeugen ließ, daß das Niederschreiben meiner Erlebnisse nützlich sein würde, so deshalb, weil zwar Unzählige andere gleich mir leiden mußten, daß aber nur wenige den Weg zur Erhebnung und zum Aufstieg aus einer bedrückten und versklavten Jugend fanden.' Dies macht auch August Bebel in seinem Geleitwort zur Lebensgeschichte Adelheid Popps deutlich. Aus dierLage der proletarischen Familie zu befreien, sieht er nur die eine Möglichkeit, die Befreiung aus eigener Kraft. Sein Weg, obgleich er aus 'besseren Verhältnissen' stammt, zeigt ebenfalls diesen Willen, sich selbst zu befreien. [...]