Die sozialmedizinische Perspektive des Diabetes mellitus

von: Peggy Obst

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638135504 , 30 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Die sozialmedizinische Perspektive des Diabetes mellitus


 

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (Fachbereich Sozialwesen), Veranstaltung: Seminar Sozialmedizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die medizinischen Vorgänge im Körper bei Diabetes mellitus zu verstehen, ist es notwendig, sich mit dem Stoffwechsel der Glukose im menschlichen Körper zu befassen. Die Glukose ist ein wichtiger Brennstoff des Organismus. Sie ist ein bedeutender Energielieferant vor allem für Gehirn und Nerven. Befinden sich weniger als 50 Milligramm pro Zehntelliter (mg/dl) im Blut, führt das bei ausbleibender Glukosezufuhr zum Tod. Werden über die Nahrung keine Kohlenhydrate aufgenommen, die der Organismus bis zur Glukose aufspalten kann, bedient er sich der Reserven im Körper. In der Muskulatur und der Leber ist Glukose gespeichert. Sie wird dann freigesetzt und durch die Leber wird darüber hinaus neue Glukose aufgebaut (Glukogeogenese). Durch das Blut gelangt sie an die Organe. Den größten Verbrauch haben hierbei das Gehirn, die Muskulatur und das Fettgewebe. Werden dem Körper also Kohlenhydrate zugeführt, durch die Verdauung gespalten und über den Darm in das Blut resorbiert, füllt er seine Speicher auf. Bei Glukosemangel, beispielsweise durch Sport und unzureichender Ernährung, wird auf diese Vorräte zurückgegriffen. Die normale Glukosekonzentration im Blut entspricht etwa 60-140 mg/dl. Der Zuckerhaushalt wird beim Menschen durch anabole und katabole Hormone gesteuert. Eine gegenseitiges Gleichgewicht dieser auf- und abbauenden Botenstoffe ist Grundlage für den stabilen Stoffwechsel. Die aufbauende Wirkung hat hierbei das Insulin, ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gebildet wird. Dem entgegen stehen vor allem Glukagon und Adrenalin, ferner Noradrenalin, Kortison, Wachstums- und Schilddrüsenhormone. Insulin entsteht in den Langerhansschen Inseln. In diesem endokrinen Anteil der Bauchspeicheldrüse befinden sich inselartige Zellverbände, A-, B- und D-Zellen, die vom exokrinen Gewebe des Pankreas umgeben sind. Die Herstellung, Speicherung und die Abgabe des Insulins ins Blut obliegt den B-Zellen. Von den A-Zellen wird der Gegenspieler des Insulin, das Glukagon gebildet. Die Drüsenzellen produzieren außerdem den Bauchspeichel für Verdauungsvorgänge im Darm. Steigt die Blutglukosekonzentration an, wird vom Pankreas Insulin in die Blutbahn ausgeschüttet und an die auf Insulin ansprechenden Zellen transportiert. An speziellen Rezeptoren, besonders an den Muskel-, Leber- und Fettzellen, kann das Hormon ankoppeln und seine Wirkung über chemische Signale entfalten. [...]