Die kindliche Entwicklung. Bedeutung von Körper- und Bewegungserfahrungen

von: Natascha Finger, Gerlinde Weinzierl

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638109345 , 65 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 29,99 EUR

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Die kindliche Entwicklung. Bedeutung von Körper- und Bewegungserfahrungen


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Sportwissenschaften), Veranstaltung: Projektseminar Bewegtes Lernen in der Grundschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Das sportwissenschaftliche Lexikon definiert Bewegung als 'Ortsveränderung eines Körpers oder einzelner seiner Teile im Verhältnis zur Zeit' und erforscht vor allem die damit zusammenhängenden motorischen Bedingungen.(1) Biologisch gesehen beruht aktive Bewegung auf 'Energiefreisetzung durch den Stoffwechsel des Organismus'(2) Wenn wir nun aber genauer hinsehen, stellen wir fest, dass die menschliche Bewegung nicht nur eine 'Orts- und Lageveränderung' ist, sondern sie immer auch ihren Sinn und ihre Beweggründe hat. Hiermit nähern wir uns nun der phänomenologischen Sichtweise, die ganzheitliche Bewegungshandlungen im Sinnzusammenhang des Lebens eines Menschen beschreibt und erklärt. Die Erlebnisgehalte der Bewegung, ihre Ausdruckskraft und ihr dynamischer Ablauf werden bei dieser Betrachtung eine größere Bedeutung beigemessen, als die physikalische Raum-Zeit-Korrelation.(3) Bewegung ist aus dieser Sichtweise zum einen 'Vermittlung zur Welt', wir wenden uns durch das Medium Bewegung der Welt -dazu gehören Situationen, Personen, Dinge-, zu; zum anderen ist sie 'Wahrnehmung der Welt', wir erfahren, erleben und erkennen durch sie. Hierbei liefert uns die Haut, unsere kinästhetischen Sinne, unser Orts- und Gleichgewichtssinn, unser Sehen und Hören viele Eindrücke, Informationen, Erfahrungen und auch Einsichten über unsere Umwelt und über uns selbst im Zusammenhang mit ihr.(4) 'Bewegung ist eine Art 'Doppel-Medium', sie ist ein 'Organ' der Erfahrung und ein 'Instrument' der Gestaltung in einem; das heißt, sie 'vermittelt' uns an unsere Mit- und Umwelt und diese umgekehrt an uns.'(5) [...] ______ 1 Vgl. Röthig, P. 'Sportwissenschaftliches Lexikon', Schorndorf 1977 2 Vgl. Brockhaus GmbH 'dtv-Lexikon', München 1999 3 Vgl. Größing, Stefan 'Bewegungskultur und Bewegungserziehung', Schorndorf 1993, S. 82 4 Vgl. Grupe, Ommo: 'Bewegung, Spiel und Leistung im Sport. Grundthemen der Sportanthropologie, Schorndorf 1982, S.72,73 5 Grupe, Ommo: 'Bewegung, Spiel und Leistung im Sport. Grundthemen der Sportanthropologie, Schorndorf 1982, S.72