Werkimmanente, formalistische Methoden

von: Louisa Klose

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638135757 , 14 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Werkimmanente, formalistische Methoden


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Grammatik, Stil, Arbeitstechnik, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Sprache und ihre Didaktik), Veranstaltung: HS.: Einführung i.d. Studium der neueren deutschen Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die 'werkimmanente Methode' dient der Interpretation dichterischer Texte. Sie wird auch als 'formalistische' Methode bezeichnet, da der Text ausschließlich als ein 'Produkt künstlerischer Konstruktion' aufgefaßt wir dessen Bauform und Strukturen aufgedeckt werden sollen: Bei einem dichterischen Werk wird nur nach dem 'Was' und dem 'Wie' gefragt, 'indem man sich auf die in ihm greifbaren Phänomene konzentriert, d.h. man orientiert sich ausschließlich am Ergebnisobjekt selbst und fragt weder, unter welchen Bedingungen es entstand, noch, an wen es sich richtet, noch, wie weit es einer literarischen Tradition folgt usw. .' Der Begriffsteil immanent zeigt an, daß die Analyse innerhalb des Werkes bleibt. Mit dieser Methode soll erreicht werden, daß nur das 'Werkimmanente' erfaßt wird. 'Außerhalb des Werkes liegende Feststellungsakte' dürfen dabei nicht als eine Urteilsbasis dienen. Die Analyse soll sich nur auf die textliche Realität beziehen. Jegliche außerliterarische Faktoren sind außer Acht zu lassen, und die Analyse muß frei von jedem Vorurteil sein. Daraus folgt zwingend, daß gesellschaftliche, ideologische oder historische Einflüsse bei der Interpretation nicht berücksichtigt werden. Auch die Biographie des Autors hat keinen Einfluß auf diese Interpretationsmethode: 'Auf keinen Fall lasse sich ein Gedicht aus biographischen Daten erklären.' Diese Methode ist demgemäß als Analyse nur solcher Phänomene anzusehen, die sich in dem entsprechenden Text selbst finden. 'Die Interpretation will das Werk als Ganzheit fassen, keine Seite von ihm übergehen und dabei tunlichst das Subjektive vermeiden.' Formelemente müssen erkannt werden, um sie in ihrem Zusammenhang und ihrer Wirksamkeit zu begreifen: 'Doch eben dies, was uns der unmittelbare Eindruck aufschließt, ist der Gegenstand literarischer Forschung: das wir begreifen, was uns ergreift, (...).'6 Es muß darauf geachtet werden, daß nicht der Inhalt des Werkes noch einmal wiederholt wird (Inhaltsnacherzählung). Auch soll nicht der Gemütszustand des Betrachters beim Lesen des Werkes beschrieben, 'sondern Sachliches im Werk'7 aufzeigt werden. [...]